
Ob du online wirklich Kunden gewinnst oder nur deine Zeit vertrödelst, hängt stark von deiner Bekanntheit ab. Diese Bekanntheit aufzubauen und aber auch aufrecht zu erhalten, das kostet Zeit – macht aber auch viel Spaß. Wenn du online noch nicht so bekannt bist, wie du es sein könntest, liegt das meistens an einem dieser Gründe:
1. Du bist nicht konsistent mit deinem Content.
Alle Jubeljahre mal ein Blogartikel, Facebook-Beiträge erscheinen auch nur sporadisch, und Twitter wird höchstens automatisch befüllt? Wenn du online bekannt werden willst, ist Beständigkeit das A und O! Immer wieder werde ich gefragt: „Katharina, wie baue ich SCHNELL eine organische Reichweite auf?“ Und meine Antwort ist immer dieselbe: Indem du regelmäßig hochwertigen Content erstellst, veröffentlichst und verbreitest, der deine Wunschkunden anspricht. Denn das musst du tun, um Leads zu generieren – sprich um neue Interessenten anzuziehen, denen du später etwas verkaufen kannst.
Ist es bei dir aktuell so, dass Newsletter, Blogposts und Co. als erstes von der To do-Liste gestrichen werden, wenn viel zu tun ist? Wenn du online bekannt werden (und bleiben!) möchtest, sollte dein Content eine sehr hohe Priorität bekommen, keine niedrige. Ein Redaktionsplan hilft übrigens dabei. Wenn du es schaffst mit deinem Content konsistent zu sein, hebst du dich auch automatisch von deinen Mitbewerbern ab. Denn ich verrate dir jetzt ein kleines Geheimnis: Denen fällt das mit Sicherheit auch nicht so leicht 😉
2. Du hast das falsche Mindset.
Wie schon gesagt: Hochwertiger Content, der deine Wunschkunden anspricht, ist der Grundpfeiler für deine Bekanntheit online. Doch vielleicht hast du dir ja auch schon mal die Frage gestellt: „Hm, gebe ich mit diesem Blogpost (oder Newsletter, oder …) nicht eigentlich zu viel Info raus?“ Diese Angst zu viele wertvolle Informationen kostenlos preiszugeben, sodass die Kunden dich dann vielleicht nicht mehr brauchen, quält sie dich auch manchmal?
Da kann ich dich beruhigen, denn: Wer nur auf der Jagd nach kostenlosem Content ist, zählt ohnehin nicht zu deinen Wunschkunden. Da könnte dein Content noch so gut sein, diese Person würde niemals dafür bezahlen. Stattdessen solltest du mit deinem kostenlosen Content kleine, aber hochwertige Kostproben deiner Expertise geben. Das musst du auch: Denn nur, wenn deine Kostenproben wirklich, wirklich gut sind, wird dein Wunschkunde eine Zusammenarbeit mit dir überhaupt in Betracht ziehen. Warum kostenloser Content niemals dein kostenpflichtiges Angebot ersetzen wird, darüber habe ich hier schon ausführlich geschrieben.
3. Du traust dich gar nicht erst, dich zu zeigen.
Leider ist gerade unter uns Frauen dieses Phänomen sehr weit verbreitet: Wir trauen uns häufig einfach nicht uns zu zeigen, unsere Expertise in die Welt zu bringen und Andere auf uns aufmerksam zu machen. Weil vielen von uns von klein auf beigebracht wurde brav, anständig und vor allem bescheiden zu sein, Andere in den Vordergrund zu rücken und uns selbst zurückzunehmen. Kein Wunder, dass es vielen uns schwerfällt für uns selbst zu trommeln! Damit wir also bloß nicht in diese fiese Situation kommen uns selbst ins Rampenlicht zu stellen, reden wir uns Dinge ein wie: „Das, was ich zu sagen habe, das ist ja nichts Neues. Hat es alles schon tausendmal gegeben!“ Und weißt du was?
Es stimmt! Es wurde alles schon gesagt, einfach ALLES. Aber eben nicht von dir. Und genau darauf kommt es an! Auch du wirst Menschen anziehen, die genau das toll finden, was DU machst und wie DU es machst. Das garantiere ich dir. (Ich garantiere nicht viel, aber dafür lege ich meine Hand ins Feuer!)
4. Dein Content ist nicht das, was deine Wunschkunden wollen.
Damit dein kostenloser Content seine Aufgabe erfüllt – als Kostprobe für deine Arbeit zu dienen und möglichst viele Kunden anzulocken – muss er auch das bieten, was deine Wunschkunden wollen. Ich höre dich förmlich vor deinem Computer mit Sorgenfalten auf der Stirn seufzen: „Ja, aber woher weiß ich denn was sie wollen?“ Ganz einfach: Indem du Marktforschung betreibst, einen Avatar deines idealen Kunden erstellst und deinen Content entsprechend auf genau diese Person ausrichtest. Und weil das nicht für jeden so einfach in der Praxis ist, wie es sich in der Theorie anhört, gibt es in der Smart Business Academy ein 45-minütiges Video-Training und viele Zusatzmaterialien zu genau diesem Thema. Oder du kannst auch meinen Artikel darüber lesen wie du mit einer einfachen Technik deine Zielgruppe findest.
Siehst du wie ich das hier mache? Der Blogartikel ist die Kostprobe. Er ist völlig kostenlos, aber dennoch fundiert und wird dir in jedem Fall weiterhelfen. Aber das Training in der Smart Business Academy geht in die Tiefe, beinhaltet auch detaillierte Infos darüber wie du ganz konkret mehr über deine Wunschkunden herausfindest und bietet Zusatzmaterial wie Beispiele, Arbeitsblätter und mehr. Das ist das Produkt.
5. Dein Content ist für die falsche Zielgruppe aufbereitet.
Du vermarktest deine Expertise und dein Wissen, aber du richtest dich mit deinem Content eigentlich an andere Experten und nicht an deine Wunschkunden. Du schreibst deine Artikel zwar absolut fundiert und mit Tiefgang, aber letztendlich kommt deine Botschaft nur bei Fachkollegen oder gar Wettbewerbern an – aber nicht bei denen, die für deine Leistung bezahlen sollen. Kommt dir das vielleicht irgendwie bekannt vor?
Auch hier heißt die Lösung wieder: Marktforschung + Kundenavatar = erfolgreiches, weil punktgenaues Marketing! Finde heraus wer dein idealer Kunde ist und wie du deinen Content aufbereiten musst, damit er sich dadurch auch angesprochen fühlt. Kleiner Hinweis: „Expertensprech“ ist in den meisten Fällen fehl am Platz. Stattdessen willst du so reden, dass deine Wunschkunden dich verstehen. Übrigens: Dieses „Expertensprech“ habe ich durchaus auch drauf. Allerdings mögen meine Wunschkunden Texte, die gleichsam bildend, aber auch unterhaltsam sind. Was ein Glück für mich, oder? 😉
6. Du folgst statt zu führen.
Du bist zwar „irgendwie“ auf Facebook, Twitter oder XING– aber mehr auch nicht. Du nutzt nicht die Chance dich online als Meinungsführer zu positionieren, sondern läufst nur mit. Du hast keine klare Strategie, wie du die sozialen Netzwerke nutzen willst um bekannt zu werden, Kunden zu gewinnen und zu binden.
Entweder postest du fast gar nichts, oder nur dein Essen und andere irrelevante Dinge. („Hey, ich bin gerade am Badesee. Dachte ich probier diese Facebook Live-Dings mal aus …“ Ah ja, super interessant, ich will unbedingt mehr davon wissen … *ironiemodusoff*) Aber du verpasst ganz eindeutig die Chance Themen zu setzen, also mitzubestimmen worüber geredet wird. Das meine ich natürlich in einem fachlichen Kontext.
Versteh mich bitte nicht falsch: Wenn du dich bewusst entschieden hast ein Social Media-Profil nur privat zu nutzen, ist das in Ordnung. Aber dann such dir andere Möglichkeiten das Geschehen online positiv mit deinem Wissen und deiner Expertise zu beeinflussen und zu bereichern.
7. Du baust keine langfristigen Beziehungen auf.
Du hast das Gefühl, dass du viel Zeit und Energie in die Erstellung und Verbreitung hochwertigen Contents, sowie in das aktive Posten in den Social Networks investierst – aber deine Gemeinschaft aus Fans und Followern (deine zukünftigen Kunden!) wächst einfach nicht in dem Maße wie du es dir wünschst? Häufig reicht es mehr Geduld zu haben, denn der Aufbau einer qualitativen Reichweite geht nicht von heute auf morgen.
Ebenso wichtig ist aber auch, dass du langfristige Beziehungen zu deiner Community aufbaust. Wenn du also nicht nur bekannt werden, sondern auch bleiben willst, brauchst du eine E-Mail-Liste. Dein oberstes Ziel ist es die Menschen, die gut finden was du tust, in E-Mail-Abonnenten zu verwandeln. Dann schickst du ihnen weitere hochwertige Informationen. Daraus werden dann Kunden – aber auch Kooperationen und Medienanfragen entstehen daraus. Nur wenn du deine Marketingstrategie auch langfristig ausrichtest, wird sich dein Engagement auszahlen. Hier findest du meinen Artikel darüber wie das mit dem E-Mail-Abonnenten gewinnen funktioniert.
Ich hoffe diese Tipps haben dir geholfen besser zu verstehen, warum du noch nicht so bekannt bist wie du sein könntest.
Jetzt bist du dran: Welcher der Tipps hat dir am meisten geholfen? Hinterlasse einen Kommentar, ich freu mich drauf!
Hallo Katharina,
wieder ein sehr schöner – und wie Du selbst formuliert hast – fundierter Artikel. Ich kann Dir bei Deinen Punkten nur zustimmen. Ich hatte lange Zeit versucht einen Blog zu etablieren, ohne meinen Kundenavatar wirklich zu skizzieren. Mit allem drum und dran (mögliche Hobbys, was macht er/sie privat, Wünsche, Träume etc. etc.) Das Resultat: Weder in Social Media, in meinem Blog noch in Fachmagazinen wußte ich, was ich schreiben wollte / sollte.
Ich dachte, „Aha! Eine Schreibblockade!“ Dabei schreibe ich leidenschaftlich gerne.
Aber es war keine Schreibblockade, es war die Unsicherheit, für wen ich schreiben soll.
Jetzt, da ich das Bild meines idealen Kunden vor mir habe, geht alles „wie von Geisterhand“ 😉
Viele Grüße und ich freue mich auf Deine nächsten Posts
René
Guten Morgen Katharina,
du hast wieder mal einen tollen und fundierten Artikel geschrieben. Danke!
Die beiden wichtigsten Punkte sind 1. + 6. Ohne deinen perfekten Kunden ganz genau zu kennen geht’s nicht. Zudem sollte dieser regelmäßig überprüft und ggf. überarbeitet/angepasst werden. An neue Anforderungen ausrichten.
Des Weiteren ist es völlig korrekt, dass alles nur mäßig funktioniert, wenn kein regelmäßiger Content kommt. Das vermittelt dann das Gefühl von ’netter Versuch aber nicht mehr‘. Und wer vertraut jemandem der scheinbar nur halbe Sachen macht?
Beste Grüße
Jens
Sehe ich auch so der Content muss passen und dann natürlich lang genug am Ball bleiben, bis das ganze auch Früchte tragen kann. Viele geben zu schnell auf, bevor sie auf Gold stoßen.
Liebe Katharina herzlichen Dank für deine Wertvollen Tips und Möglichkeiten wo du immer wieder gerne weiter schreibst hier auf deiner schönen Seite.Ich habe schon manches für mich umsetzen können,bin immer wieder sehe gespannt auf deine neues geschriebenes.
Liebevolle Grüße
Jürgen
Hallo Katharina,
mir hat schon geholfen, dass ich jetzt den Unterschied zwischen „sichtbar werden“ und „sichtbar bleiben“ verstehe.
Die richtige Strategie – ganzheitlich und nachhaltig – die fehlt gerade noch.
Alles Gute, Michael
Hallo!
Das ist wunderbar motivierend zusammengeschrieben…vor allem für Blog – Neulinge. Danke und liebe Grüsse aus Salzburg
Karina
Für mich war besonders der Hinweis auf langfristige Kundenbeziehungen interessant, ich sammle noch keine E-Mail Abonnenten, habe mich auch nicht um einen potenziellen Newsletter gekümmert. Noch bin ich auch im Anfangsstadium und mit Content zu sehr beschäftigt, dass ich das Thema noch nicht auf dem Schirm hatte oder aber dessen Wichtigkeit. Auch mein Social Media sollte ich überdenken… Ich denke ich muss bei dir noch etwas weiterlesen und mich etwas mehr damit beschäftigen.
OMG – So viel zu tun – Nur das Schreiben darf ich nicht vergessen während ich recherchiere… LG Nika
Liebe Katharina,
Danke Dir für diesen wertvollen Beitrag! Ich habe einige Erkenntnisse daraus gewinnen können! 🙂
LG Valentina
Hallo Katharina,
eigentlich waren alle 7 Tipp`s wertvoll für mich, doch Tipp 4 hat mir am meisten geholfen.
Danke
Monika
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