„Zum Bild einer Persönlichkeit gehört, daß sie zu uns spricht, auch wenn sie nichts sagt.“ © Paul Schibler (*1930), Schweizer Aphoristiker
Sprechen, aber nichts sagen! Wozu das gut sein soll, fragst du dich? Ganz einfach: Um Vertrauen aufzubauen! In meinem Webinar gestern habe ich unter Anderem auch darüber gesprochen, wie wichtig es ist bei deinem potenziellen Kunden Vertrauen aufzubauen.
Heute gebe ich dir ein paar Tipps, wie du insbesondere deiner Website oder deinem Blog mehr oder überhaupt einen persönlichen Touch verleihen kannst. Denn die persönliche Note und der persönliche Kontakt schaffen Vertrauen und helfen deinem idealen Kunden dabei sich mit dir zu identifizieren und mit deinem Angebot zu beschäftigen.
7 Wege für mehr persönlichen Touch auf deinem Blog oder deiner Website
1. Benutze Bilder von dir
Nichts verbindet uns so sehr mit anderen Menschen, wie wenn wir deren Augen, Mimik und Gestik wahrnehmen können. Ich kann zum Beispiel anhand eines Bildes schon innerhalb von Millisekunden einschätzen, ob ich mit dieser Person Geschäfte machen oder irgendeine andere Art von Beziehung aufbauen möchte. Nein, hier geht es nicht darum ob die Person „schön“ ist oder attraktiv. Es geht darum sich nicht hinter einer völlig gesichtslosen Website zu verstecken, sondern Vertrauen bei deinem potenziellen Kunden zu schaffen.
Hier gibts heute ausnahmesweise ;-) mal einen Herren der Schöpfung als Beispiel, nämlich Ivan Blatter:
2. Schreib eine tolle „Über mich“-Seite
Die „Über mich“- oder „Über uns“-Seite ist eine der am häufigsten geklickten Seiten auf einer Website. Da wäre es doch sinnvoll diese so gut wie möglich zu nutzen, oder? Der Witz daran: Eigentlich geht es auf deiner „Über mich“-Seite überhaupt nicht um dich. Überrascht, was? ;-) Es geht auf deiner „Über mich“-Seite um deinen Websitebesucher! Es geht darum, dass er sich mit dir identifizieren soll. Denn wenn das klappt, wird er auch öfter vorbeischauen, deinen Newsletter abonnieren und deine Artikel teilen. Alles Dinge, die du willst.
Bevor ich eine Anleitung für geniale „Über mich“-Seiten für dich habe, verweise ich mal ganz charmant auf diesen großartigen Artikel von Ricarda Kiel.
3. Entwickle deine eigene Schreibe
Du kannst „Eigene Schreibe entwickeln“ nicht auf deine To do-Liste schreiben und nach einer Stunde abhaken, das dürfte klar sein ;-) Kann man also überhaupt aktiv etwas dafür tun? Ja, ganz viel üben! Schreiben, schreiben, schreiben! Was mir manchmal hilft: Nicht ewig an meinen Texten herumzuwurschteln. Sondern manchmal auch einfach einen Gedanken genau so formulieren, wie er mir zuerst in den Kopf gekommen ist. Schreib nicht so, als müsstest du eine Horde Wissenschaftler von deinem Text überzeugen. Sondern schreib so, wie du auch mit einem guten Freund sprechen würdest.
Und keine Sorge: Du musst nicht zum zweiten Stephen King werden. Schließlich gibt es ja schon einen :-)
4. Mach deine Fotos selbst
Ja, das ist eine HEIDENARBEIT. Ich weiß. Ich arbeite auch noch dran. Aber die Vorteile liegen auf der Hand: Abgesehen davon, dass du dich niemals mit irgendwelchen Lizenzvorschriften herumschlagen musst, kannst du nur deinen eigenen Bildern wirklich eine persönliche Note verleihen. Hinzu kommt, dass du mit der Zeit dein eigenes Stockfoto-Archiv aufbaust, auf das du immer wieder zurückgreifen kannst. Und das Beste: Auch Google findet Originalfotos super! X-fach benutzte Stockfotos leider weniger.
Dieses Foto habe ich beispielsweise selbst gemacht:
5. Schreib deine Leser direkt an
Hierbei spielt es keine Rolle, ob du auf deinem Blog „per du“ bist oder deine Leser mit „Sie“ ansprichst: Hauptsache du sprichst sie persönlich an! Denn wenn sie deinen Blog besuchen, sitzen sie schließlich alleine vor dem Rechner. Ich selbst finde es immer wieder merkwürdig, vor allem in Videos, wenn es dort heißt „Hallo ihr Lieben! Schön, dass ihr wieder zuschaut!“ Ähm, ja. Nee.
6. Nutze deinen richtigen Namen
Das gilt natürlich für Einzelunternehmer und Selbständige im Besonderen. Aber auch kleine und mittlere Unternehmen haben in der Regel eine oder mehrere Personen, die für den Firmenblog zuständig sind. Menschen möchten Kontakt mit anderen Menschen haben, nicht mit Unternehmen oder irgendwelchen „Logos“. Sprichst du lieber mit Fleischerei Müller oder mit Peter? ;-)
7. Schreib persönliche Geschichten
Persönliche Geschichten zu nutzen heißt nicht, dass du dein privatestes Privatleben vor der Welt ausbreiten musst. Aber kleine Anekdoten und Geschichten, die deine Blogbesucher inspirieren, nachdenklich machen oder zum Lachen bringen, kommen immer gut an.
Einer meiner erfolgreichsten Newsletter umfasste zum Beispiel die Geschichte, dass ich einen Brief von Amy Porterfield (einer amerikanischen Online-Marketerin) bekommen habe, über den ich mich soooo gefreut habe, dass ich vor Freude gequietscht habe, als ich ihn aus dem Briefkasten fischte.
Daraufhin kam mir der Gedanke: „Das will ich auch! Ich will auch Menschen zum Quietschen bringen, weil sie Post von mir bekommen!“ Diese Anekdote ist ehrlich und authentisch (sie ist wirklich passiert), und ich habe sie an meine gesamte E-Mail-Liste geschickt. Und die Geschichte über die beste Investition meines Lebens, meine Ultraschallzahnbürste, erspare ich dir jetzt mal … ;-)