Wahrscheinlich liegt es daran, dass mein Online-Business jetzt 10 Jahre alt ist. Aber ich mache mir momentan viele Gedanken darüber, wie ich es machen würde, wenn ich mein Online-Business heute in 2024 noch mal neu starten müsste.
Diese Gedanken teile ich in diesem Blobeitrag mit dir.
Falls du dein Online-Business aufbauen möchtest, empfehle ich dir meinen Online Business Campus. Der Campus ist eine Komplettlösung für den Aufbau deines Online-Business mit Onlinekursen und digitalen Produkten und reicht vom Aufbauen deiner E-Mail-Liste über das Erstellen und Verkaufen von Onlinekursen bis hin zur Automatisierung deiner Onlinekurs-Sales.
Also:
Wie würde ich vorgehen, wenn ich mein Online-Business heute noch mal “from scratch” starten müsste – mit meiner Erfahrung, die ich in den letzten 10 Jahren gesammelt habe und unter Beachtung der aktuellen Marktlandschaft?
Folgendes würde ich machen:
Schritt 1: Ich würde ein strategisches Freebie erstellen.
Mit “strategisch” meine ich: Nicht irgendeins. Sondern eins, das sich meine Zielgruppe auf jeden Fall herunterladen würde, weil es ein dringendes Problem für sie löst.
Ich würde ein Downloadable erstellen (am besten funktionieren Pdfs oder Grafiken). Und ich würde es professionell designen. Ist ja mit Canva kinderleicht heutzutage.
Wobei: Man muss etwas aufpassen und sich eine gute Vorlage raussuchen. Es gibt nämlich auch viele hässliche.
Wie du ein strategisches Freebie erstellst und deine E-Mail-Liste startest, lernst du übrigens in meinem Kurs Freebie-Revolution 2.0.
Schritt 2: Ich würde Meta-Anzeigen auf das Freebie schalten, um meine Liste zu füllen.
I know, I know: Bäääh, Anzeigen. Aber hear me out: Wenn du auf rein organisches Wachstum deiner E-Mail-Liste setzt, dauert das einfach ewig. Außerdem brauchst du dafür eine Website mit Blog oder einen Podcast oder andere Traffic-Kanäle – und das muss auch erst mal alles aufgebaut und aufgesetzt werden. Das würde ich für den Anfang alles gar nicht machen, sondern erst später.
Schritt 3: Ich würde ein strategisches Tripwire-Angebot mit Order Bump einbauen, um die Anzeigenkosten zu senken (oder idealerweise komplett zu liquidieren).
Ich nenne das Ganze auch “Cashflow-Funnel”: Dabei bekommt der Freebie-Downloader ein Angebot angezeigt, direkt nach Klick auf den Bestätigungslink für dein Freebie. (Im Englischen spricht man von einem SLO Funnel = self liquidating offer).
Sind dein Tripwire-Angebot und dein Order Bump strategisch gut gewählt, sollten 5-10% deiner AbonnentInnen Tripwire kaufen.
Hier muss man sicherlich einiges testen. Das erste Freebie oder das erste Tripwire wird vermutlich nicht direkt abgehen wie Schmidts Katze, sondern ich würde probieren, bis ich eine gute Kombi gefunden habe, die funktioniert.
Schritt 4: Ich würde eine Willkommenserie aufsetzen – und in der Willkommenserie würde ich direkt ein Angebot pitchen.
Zum Beispiel eine Dienstleistung, eine 1:1 Session, ein Mini-Mentoring, einen Workshop, eine Membership oder einen Done-With-You-Service.
Etwa 3-5% der 100 AbonnentInnen sollten das erste Angebot in Anspruch nehmen, dann würde ich das Ganze als Erfolg werten.
So würde ich starten. Ich nenne das “Phase 1: Smart starten”. Der nächste Schritt wäre dann “Phase 2: Profitabel werden”, wo es um die Erhöhung des Umsatzes durch eine strategische Produktleiter geht. (Aber das ist ein anderes Thema.)
Benötigte Tools & Budget
- Selbstgehostete WordPress-Website (kostenlos) mit Elementor (kostenlos, Pro-Version kostet 99€/Jahr)
- MailerLite kostenlos für die ersten 500 AbonnentInnen (oder ein anderes E-Mail-Tool)
- ThriveCart Pro+ für einmalig 790$ (ca. 680€) (oder ein anderes Tool für Checkout und Kursplattform)
- Canva Pro für 12€/Monat (oder ein anderes Grafikdesign-Tool)
- Make.com kostenlos (1.000 Credits/Monat) (oder ein anderes API-Verbindungs-Tool)
Weit unter 1.000€ – das ist wirklich super günstig, um ein ganzes Business zu starten. Bedenke, dass du online keine Ladenmiete zahlen musst, keine teure Einrichtung kaufen musst, keinen Leasing-Wagen brauchst und, und, und. Verglichen mit dem Start eines klassischen Offline-Business sind die Kosten im Online-Business wirklich super gering.
+ 200€ Ads-Budget
Je nach Lead-Preis bekommst du dafür 50-200 Leads.
Je mehr du investierst, desto mehr Leads bekommst du. Aber ich würde erst alles testen, bevor ich mit mehr Budget reingehe – und auch erst, sobald der Cash-Funnel steht und funktioniert.
Das ist übrigens ein riesiger Fehler, den viele machen: Anzeigen aufsetzen und dann ewig laufen lassen, ohne Testphasen und Zwischendurch-Analysen. Das würde ich natürlich NICHT machen.
Ich würde 10€ pro Tag investieren für 7 Tage und dann eine Auswertung machen. Danach würde ich entscheiden, ob ich die Anzeigen überarbeite, das Freebie bzw. das Tripwire/Order Bump komplett austausche usw.
Der größte Fehler beim Start ins Online-Business
Vielleicht denkst du jetzt: Hä Katharina, aber wenn ich um die 300€ ausgebe und dann nur 3-5 KundInnen zu einem günstigen Preis gewinne, verdiene ich unterm Strich doch nichts?!
Zeit, um über den größten Fehler zu sprechen, den 99% aller Online-Business-StarterInnen machen: Sich das Ziel zu setzen, von Anfang an profitabel zu sein – also mehr einzunehmen als auszugeben.
Na klar: Ein erfolgreiches Business muss langfristig profitabel sein. Der Umsatz muss höher sein als die Kosten. Sonst ist man irgendwann weg vom Fenster und geht pleite.
Aber wenn du ein Business starten willst, egal ob online oder offline, sollte nicht Profitabilität dein oberstes Ziel sein. Stattdessen solltest du dich erst mal auf drei Dinge konzentrieren, die am Anfang viel, viel wichtiger sind:
1. Proof of Concept
Ein Online-Business zu starten, ohne zu wissen, ob dein Angebot am Markt überhaupt gewollt ist, ist so ziemlich der größte Fehler. In der Startphase ist es also deine Aufgabe einen Proof of Concept herbeizuführen: Dir selbst zu beweisen, dass es einen Bedarf für dein Angebot gibt.
2. Zielgruppenverständnis
Damit ist gemeint, herauszufinden, wie deine Zielgruppe tickt. Was sie liebt, was sie verachtet. Wofür sie bereit ist zu zahlen. Welche Probleme sie nachts nicht schlafen lässt, welche geheimen Träume sie hegt.
Je besser du deine Zielgruppe verstehst, umso erfolgreicher wird dein Online-Business.
3. Skillbuilding
Um ein erfolgreiches Online-Business aufzubauen, profitabel zu machen und zu skalieren, brauchst du gewisse Fertigkeiten: Produktentwicklung, Design, Anzeigen schalten, Verkaufstexte schreiben zum Beispiel. Diese Fertigkeiten musst du dir erst einmal aneignen. Wie? Indem du in die Umsetzung gehst und du übst, übst, übst.
Ich hoffe, dieser Beitrag war wertvoll für dich und hat dir einige Anregungen gegeben.
Wenn du Lust hast, dein Online-Business mit mir aufzubauen, schau dir meinen Online Buiness Campus an – da lernst du alles aus diesem Beitrag Schritt für Schritt.