Ich fühle mich langsam ein wenig wie eine Spieluhr, die immer wieder das Lied “Starte einen Blog!” spielt 😉 Vor einer Weile habe ich dann mit meiner geschätzten Kollegin Marit Alke telefoniert. Es ging um mein Interview “Erst kommt der Blog, dann der Kurs”, das vor einiger Zeit auf Marits Blog erschienen ist. In dem Zusammenhang unterhielten wir uns darüber, welche Alternativen zum Blog es eigentlich gibt, wenn man Onlinekurse oder andere digitale Produkte vermarkten möchte. Das ist mein Thema heute.
Digitale Produkte vermarkten ohne Blog? Deine Ausgangssituation ist entscheidend!
Um herauszufinden, welcher Marketingkanal zu einem passt, ist es wichtig zwischen Online-Marketing-Startern und Online-Marketing-Fortgeschrittenen zu unterscheiden:
Online-Marketing-Starter sind für mich Menschen, die bisher noch gar keine oder nur eine ganz minimale Reichweite online aufgebaut haben. Sie haben entweder noch keine Idee für ein digitales Produkt – oder sie haben schon eine Idee, sind aber unsicher ob ihre Produktidee bei ihren Wunschkunden „ankommen“ wird. Marketing-Starter sind für mich aber auch alle, die bereits ein oder mehrere digitale Produkte auf den Markt gebracht haben, nun aber nicht wissen wie sie zahlende Kunden dafür gewinnen können. Etwa 90-95% aller Selbständigen und Unternehmer, die ich kenne, sind Online-Marketing-Starter. Du gehörst also sehr wahrscheinlich auch dazu 🙂
Online-Marketing-Fortgeschrittene sind für mich die Online-Business-Inhaber, die bereits ein oder mehrere digitale Produkte erfolgreich verkaufen – die aber nun überlegen, wie sie ihren Marketing-Mix optimieren und ihre Reichweite signifikant erhöhen können. Sie haben bereits ein oder mehrere Marketingsysteme in ihrem Business implementiert und möchten „noch mehr herausholen“.
Bei meiner Betrachtung zu den Blog-Alternativen geht es mir um die Marketing-Starter, nicht um die Marketing-Fortgeschrittenen. Deshalb ist eben die Ausgangssituation so wichtig. Pauschale Aussagen wie “Ein Blog ist immer und für jeden der beste Weg!” sind aus meiner Sicht Blödsinn. Genauso Quatsch ist es übrigens, jemandem Videos als Marketinginstrument zu empfehlen, der partout keine Lust darauf hat vor der Kamera zu stehen.
Deshalb muss immer die jeweilige Ausgangssituation geprüft werden, bevor man sich für Marketingkanäle entscheidet. Es gibt nicht die Lösung, die für jeden passt – auch wenn einige „Kollegen“ von mir das sehr gerne behaupten.
Korrekterweise müsste die Überschrift dieses Artikels also lauten:
Digitale Produkte vermarkten: Gibt es für Marketing-Starter Alternativen zum Blog?
Ich möchte intensiv auf vier mögliche Alternativen eingehen, die für das Vermarkten digitaler Produkte infrage kommen: auf Podcasts, auf Videos, auf Affiliate Marketing und auf Gastartikel. Das ist natürlich nur eine Auswahl einiger populärer Strategien.
Marketing-Alternative 1: Podcasts
Blog gegen Podcast, David gegen Goliath? Beide Kanäle haben beim Marketing Vor- und Nachteile, soviel steht fest. Aus meiner Sicht ist ein Podcast für Marketing-Starter allerdings nur bedingt geeignet:
- Insgesamt schätze ich die Start-Kosten für einen Podcast höher ein als die für einen Blog: Ein gutes Mikrofon ist ein absolutes Must-Have für einen guten Podcast. Diese sind in der Anschaffung, je nach eigenem Anspruch, nicht günstig. Gute Einsteiger-Modelle gibt es bereits ab 60 Euro aufwärts. Hinzu kommt eine vernünftige Schnitt-Software (auch die kann teuer werden), sowie der Podcast-Hoster wie beispielsweise zum Beispiel podcaster.de. Einen Blog braucht man letztlich trotzdem meistens – wenn auch nur um E-Mail-Adressen zu sammeln. So entstehen wiederum auch Hosting-Gebühren für einen Web-Hoster. Wie so oft kann man auch bei einem Podcast mit kostenlosen oder günstigen Tools starten. Erfahrungsgemäß wächst der eigene Anspruch jedoch schnell. Spätestens dann müssten kostenpflichtige Lösungen her, doch diese Investition lohnt sich.
- Die technische Infrastruktur sollte jedoch erst einmal eingerichtet werden. Der Podcast wird bei einem Podcast-Hoster hochgeladen und muss dann an die verschiedensten Dienste per RSS-Feed verteilt werden. Das ist technisch anspruchsvoller als einen Blog einzurichten.
- Der technische Aufwand ist meistens höher: Die Episoden müssen nicht nur aufgezeichnet, sondern auch geschnitten werden – besonders wenn man sich anfangs noch oft verhaspelt. Das erfordert, gerade für Einsteiger, einiges an technischem Knowhow und viel Zeit, wenn man das vorher noch nie gemacht hat.
- Der inhaltliche Aufwand ist für Starter ebenfalls recht hoch. Die wenigsten Menschen können ohne viele “Ähs” frei vor einem Mikrofon sprechen. Das heißt, dass die Episoden auch vorgeschrieben werden, beziehungsweise dass wenigstens Skripte geschrieben werden müssen. Dass man bei einem Podcast nicht schreiben muss, stimmt also nicht. Das Aufnehmen, Bearbeiten, Veröffentlichen und Verbreiten der Episoden kommt noch dazu.
- Das Sammeln von E-Mail-Adressen ist schwieriger. Podcasts werden oft unterwegs etwa im Auto oder im Park gehört. Viele Menschen würden nicht beim Hören oder nach dem Hören einer Episode in den Browser wechseln, um sich in eine E-Mail-Liste einzutragen – schon gar nicht mobil. Mit einem Blog lässt sich eine Kontaktliste viel leichter aufbauen, zumindest für Marketing-Starter. Wer dennoch auf einen Podcast setzen will, muss sich für den Aufbau der E-Mail-Liste ausgefuchste Strategien einfallen lassen. Das Aufbauen einer E-Mail-Liste mit qualitativ hochwertigen Kontakten ist für das Vermarkten digitaler Produkte das A und O.
Ich höre Podcasts wahnsinnig gerne und möchte auch irgendwann einen eigenen Podcast starten. Doch so gut wie jeder erfolgreiche Podcaster hat als Blogger angefangen. Das ist kein Zufall 🙂

Marketing-Alternative 2: Videos
Zurzeit stehen Videos überall hoch im Kurs, dennoch sind sie meines Erachtens für Marketing-Starter nicht ideal:
- Auch hier sind die Einstiegskosten relativ hoch. Natürlich kannst du mit einer iPhone-Kamera oder deiner Laptop-Kamera beginnen. Aus eigener Erfahrung weiß ich aber, dass die eigenen Ansprüche an die Bild- und Tonqualität mit höherer Professionalisierung sehr schnell steigen … Dann muss gegebenenfalls eine teure Kamera angeschafft werden. Wie bei einem Podcast braucht man auch bei Videos eine gute Schnitt-Software, sowie einen leistungsfähigen Rechner. Von einer schnellen Internetverbindung ganz abgesehen, denn die Videos müssen schließlich auch ins Internet hochgeladen werden. Ein gutes Mikro ist auch hier ein Must-Have, ebenso wie eine vernünftige Beleuchtung.
- Die Überwindungshürde, wie ich sie nenne, ist bei Videos am größten. Viele Menschen stehen nicht gerne vor der Kamera. Und wer es trotzdem schafft, sich zu überwinden, braucht meistens eine ganze Weile, um vor der Linse natürlich und authentisch aufzutreten. Einen Blogartikel kann man aber auch im Schlafanzug schreiben, so man denn möchte …
- Gerade wir Frauen haben einen nicht unerheblichen Aufwand mit Haaren, Makeup und Outfit, bevor wir uns vor die Kamera stellen können oder wollen … 😉 “Einfach mal eben schnell ein Video machen”, fällt für viele von uns somit flach. Mal schnell einen Text zu schreiben, ist dahingegen kein Problem.
- Der Produktionsaufwand ist bei Videos, wie du dir sicher denken kannst, auch recht hoch. Ein wirklich gutes Video muss wenigstens einigermaßen durchdacht sein. Idealerweise gibt es auch hier Skripts. Kaum ein Video kann wiederum unbearbeitet hochgeladen werden. Wer die Nachbearbeitung nicht selbst machen kann oder will, muss sich Unterstützung holen, was wieder kostet.
- Auch hier ist das Sammeln von E-Mail-Adressen schwieriger. Da spielt auch wieder der Wechsel des Mediums eine Rolle: Wer gerade ein Video schaut, möchte meist nicht auf einen Blog wechseln und sich dort in eine E-Mail-Liste eintragen. Versteh mich nicht falsch: Mit den richtigen Methoden kriegt man das alles hin. Aber für Marketing-Starter ist das Ganze definitiv schwieriger, als mit einem Blog E-Mail-Adressen zu sammeln.
- Google kann Videos und Audios übrigens nicht „lesen“, Texte aber schon. Natürlich kann man auch Videos und Podcasts für Google optimieren, aber im Gegensatz zu Texten hat Google hier doch seine Schwierigkeiten.
Ich finde Videos klasse und habe in 2016 viel mit Videomarketing vor. Als Haupt-Marketingkanal finde ich Videos für Marketing-Starter aber nicht so gut geeignet, sondern eher als Ergänzung. So können beispielsweise Inhalte, die als Text schwer zu vermitteln sind, als Video herausgebracht werden. Auch Content Repurposing lässt sich mit Videos super erreichen.
Marketing-Alternative 3: Affiliate Marketing
Beim Affiliate Marketing vermarktest nicht du deine eigenen Produkte, sondern Andere übernehmen das für dich. Wird eins deiner digitalen Produkte verkauft, erhält dein Affiliate-Partner eine Provision. Somit musst du dich – theoretisch – nicht mehr ums Marketing deiner Produkte kümmern. Oder doch?
- Für ein erfolgreiches Affiliate Marketing benötigst du starke Netzwerkpartner mit einem gewissen Bekanntheits- und Vertrauensgrad bei deinen Zielkunden. So ein Netzwerk entsteht in der Regel nicht über Nacht. Diese Netzwerkpartner brauchen Aufmerksamkeit bei deiner Zielkundschaft, aber andere Produkte als du. In einigen Nischen ist das schon schwer zu finden.
- Auf der einen Seite bringen dir die Affiliate-Partner natürlich Kunden, die sonst vielleicht nicht auf dein Produkt aufmerksam geworden wären. Andererseits musst du hier einen nicht unbeträchtlichen Teil deines Gewinns an die Affiliate-Partner abgeben, um attraktiv für diese zu sein.
- Setzt du allein auf Affiliate-Marketing, bleibt deine eigene Experten-Positionierung, sowie der Aufbau deiner eigenen Marke auf der Strecke. Was, wenn dir wichtige Partner wegbrechen? Dann hast du keinen funktionierenden Marketingkanal und keinen guten Ruf, auf den du zurückgreifen kannst.
Aus meiner Sicht ist Affiliate Marketing auch eher als Ergänzung zu einem bereits funktionierenden Marketing-System zu sehen. Setze hier auf Klasse, also auf einzelne, starke Netzwerkpartner, die dir helfen deine digitalen Produkte zu vermarkten.

Marketing-Alternative 4: Nur Gastartikel
Es ist durchaus möglich, dass du keinen eigenen Blog betreibst, sondern ausschließlich Gastartikel auf anderen Blogs schreibst und dadurch deine digitalen Produkte an den Mann oder an die Frau bringst. Aber ist das für Marketing-Starter und als alleinstehende Strategie sinnvoll?
- Wenn du dich davon abhängig machst, auf anderen Blogs Artikel zu veröffentlichen, musst du immer damit rechnen in der Gestaltung deiner Texte nicht 100%ig frei zu sein. Nicht jeder Unternehmer oder Blogger gestattet Links zu deinen Produkten oder Landingpages in seinen Artikeln.
- Was passiert, wenn einige deiner Gastartikel offline gehen, gelöscht werden, nicht mehr gepflegt werden? Auch darauf hast du keinen Einfluss. Steht ein Gastartikel von dir auf einem verwaisten, ungepflegten Blog, schadet das womöglich sogar deiner Reputation.
- Du baust dir keinen eigenen Content-Kanal, also keine eigene Reichweite auf. Du veröffentlichst vielleicht sogar nur auf reichweitenstarken Blogs und setzen dich somit ins gemachte Nest, wenn man so will. Das könnte auf potenzielle Kunden wirken, als würdest du ausschließlich zu Vermarktungzwecken Texte veröffentlichen. Diesen Eindruck möchtest du aber höchstwahrscheinlich nicht erwecken.
Die Strategie “nur Gastartikel” kann in Einzelfällen sinnvoll sein, aber das hängt immer von der individuellen Situation ab.
Fazit: Es gibt Alternativen zum Blog, aber …
… für Marketing-Starter sind die meisten – aus meiner Sicht – weniger empfehlenswert. Podcasts, Videos, Affiliate Marketing und die “Nur-Gastartikel-Strategie” können sinnvoll sein, aber eher als Ergänzung denn als ausschließlicher Marketingkanal für digitale Produkte. Warum, das habe ich ausführlich beschrieben.
Spielst du auch mit dem Gedanken einen Blog zur Vermarktung deiner Produkte und/oder Dienstleistungen zu nutzen? Dann melde dich jetzt gleich zu meinem gratis Live-Webinar „Wie ich jeden Monat 5.000+ Menschen kostenlos online erreiche“ an.
Liebe Katharina,
ich finde Deine Einschätzung der verschiedenen Kanäle sehr hilfreich, vielen Dank dafür!
Demnach ist der eigene Blog nicht nur die Basis für das Marketing und auch eine Art Schaltzentrale, von der aus die anderen Aktivitäten gesteuert werden: Im Grunde bildet der Blog sogar den Kern des eigenen Unternehmens, der mit steigender Besucherzahl und steigender Zahl an Adressen immer mehr an Wert gewinnt…
Gruß, Christian
Schön, dass dir meine Einschätzung gefallen hat, Christian 🙂 Ich sehe es genauso wie du.
Liebe Katharina,
vielen Dank für diesen Beitrag. Ich überlege gerade, einen Blog auf meiner Website einzuführen. Deine Ausführungen haben mich darin bestätigt, dass diese Art des Marketings für mich ein Must-Have ist.
Ich arbeite aber auch ergänzend mit Videos – so lassen sich Coachinginhalte interessant aufbereitet an den Mann bzw. die Frau bringen und da ich die Texte selbst spreche, lernen die Zuschauer mich gleichzeitig ein bisschen kennen:-)
Liebe Grüße
Carina
Freut mich, Carina! Bist du bei meinem Webinar nächste Woche dabei? Das wäre dann perfekt für dich.
Liebe Katharina,
wieder einmal ein sehr interessanter Artikel, der auch vielen Self Publishern die Augen öffnen dürfte. Ich habe deine Überlegungen sehr gern in meinen Netzwerken geteilt und freue mich schon auf deine nächsten Gedanken!
Herzliche Grüße
Sissi
Danke fürs Teilen, Sissi! Selfpublisher sind bei mir ohnehin genau richtig 🙂 Viele können super schreiben, aber beim Marketing hakt es. Da springe ich dann ein.
Hallo Katharina,
sehr gute Zusammenfassung der Vor- und Nachteile der einzelnen Marketing-Instrumente. 🙂
Ich habe gerade damit angefangen, im Online-Marketing-Bereich zu coachen, nachdem ich vorher selbst fast ausschließlich Affiliate-Marketer mit Nischenseiten war, und empfehle natürlich auch das Bloggen und den Aufbau einer E-Mail-Liste.
So wird mir jetzt auch häufig die Frage gestellt: Muss ich das denn unbedingt machen?
Deshalb habe ich auch schon mal über die Alternativen nachgedacht.
Theoretisch kann man sich ja auch auf Youtube, Facebook und praktisch jedem größeren sozialen Netzwerk eine große Fangemeinde aufbauen, die man dann monetisieren kann – natürlich inklusive der auch schon von Dir genannten Schwierigkeiten / Risiken – dass man die E-Mail-Adressen nur schwer einsammeln und nicht selbst verwalten kann und die eigenen Inhalte jederzeit gelöscht werden können.
Außerdem glaube ich, dass man dort viel mehr Leute bräuchte, um den gleichen Umsatz zu erzielen, weil es doch ein geringeres Commitment ist, als jemanden in seine E-Mail-Inbox einzuladen. Mit E-Mail-Adressen kann man auch schon mit einer relativ kleinen Liste einen ganz guten Umsatz erzielen.
Viele Grüße,
Katharina
Ja, stimme dir absolut zu 🙂
Absolut genial auf den Punkt gebracht. 🙂 Klar, Alternativen gibts ne Menge, aber keine davon ist stark für den Sales Funnel. Ich sehe einen Blog auch eher als Kern und alles andere als Beiwerk.
Gut, dass wir hier einer Meinung sind 🙂
Hallo Katharina,
vielen Dank für diesen interessanten Beitrag.
Deine Ausführungen haben mich als „Starterin“ bestärkt, dass der Blogdie richtige Wahl meines Marketings ist. Ich werde mich also weiterhin darauf fokussieren . Manchmal möcht man ja viel mehr machen oder glaubt, nicht das Richtige für das eigene Online-Marketing zu tun. Dabei sieht man eher „den Wald vor lauter Bäumen“ nicht…
Herzliche Grüße, Steffi
Genau deshalb hab ich den Artikel geschrieben, Stefanie. Zu mir kommen sehr oft UnternehmerInnen und Selbständige, die überlegen was sie „noch alles machen könnten“, die aber a) eh schon zu wenig Zeit haben und b) das, was sie tun, noch gar nicht zu 100% „ausnutzen“ und optimiert haben. Wenn man das hat, kann man sich zusätzliche Wege suchen – so sehe ich das jedenfalls. Aber gerade am Anfang ist es wichtig lieber auf wenigen Hochzeiten zu tanzen, dafür dann aber die Sau rauslassen 😉
Hallo Katharina,
man muss auch ein wenig überlegen, was man selber am liebsten macht. Bei einem Podcast (und einem Video) bin ich gezwungen, das ganz zu hören (ich kann natürlich abschalten), aber einen Blogartikel kann ich quer lesen. Außerdem kann ich mir schnell über den ganzen Blog einen Eindruck über denjenigen/diejenigen machen.
Außerdem kommt beim Blog seltsamerweise für mich viel mehr die Person rüber, als bei einem Podcast, ich kann dir nicht sagen, warum … :-). Bei Videos ist das natürlich auch der Fall, aber ich hab meist keinen Bock, wenn da viel Selbstdarstellung drin ist.
Mein Blog ist mein absolutes Lieblingskind und die Rückmeldungen meiner Leser bestätigen, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Wichtig ist: Regelmäßigkeit und dran bleiben. Ich mache einmal im Jahr einen Kurs, wo ich in ein paar Tagen mehrere Artikel auf Halde schreibe, so dass ich bei „Ermüdungserscheinungen“, die ja nicht ausbleiben, immer Reserven habe.
Eine ganz andere Frage ist, ob der aktuelle „Hype“, digitale Produkte herzustellen, wirklich das Ergebnis bringen wird, den sich Menschen davon erhoffen (ich selber kaufe so gut wie keine digitalen Produkte). Immer wenn im SPIEGEL steht: „Kauft Gold“, ist der Goldpreis bereits ausgereizt … Daher: Wichtigste Basis ist und bleibt mein Blog, alles andere ist „oben drauf“, deren Wirkung erst noch getestet werden muss.
Herzlich,
Sylvia
Dass man überlegen muss, was man gerne macht, stimmt absolut. Das hatte ich ja auch erwähnt 🙂 Was du über digitale Produkte schreibst, sehe ich allerdings ganz anders. Es gibt ja schon einige offizielle Zahlen vom US-Markt, und der wächst und wächst und wächst. Digitale Produkte sind m.E. kein Hype, sondern die Zukunft der Wissensvermittlung. Sicher muss nicht jeder digitale Produkte mögen und selbstverständlich muss auch nicht jeder digitale Produkte erstellen. Hab ich nie behauptet 🙂
Hallo Katharina,
das ist ein guter, wichtiger Artikel! Es hat auch Spaß gemacht, mit dir zusammen die Alternativen zu beleuchten. 🙂
Eine Möglichkeit sehe ich zusätzlich noch: Webinare. Wer regelmäßig gute Webinare hält und diese bspw. mit Hilfe von Facebook-Ads füllt und vielleicht auch mal als Gast irgendwo dabei ist, wird auch ohne Blog Produkte verkaufen können. Wichtig ist dann der Fokus, diese Webinare (und damit die E-Mail-Liste) auch wirklich ordentlich zu füllen, da braucht man dann wieder zusätzliche Kanäle wie z.B. intensives Netzwerken, Aktivität in Social Media und Co. Auch bei dieser Strategie ist die Anfangshürde sehr hoch – aber das könnte für die „Eiligen“ sogar der schnellere Weg sein.
Viele träumen ja glaube ich insgeheim davon, über Facebook-Ads und Co. ihre Produkte verkaufen zu können. Das funktioniert meiner Ansicht nach nur in Ausnahmefällen (mega-attraktives Thema des Produkts) – und auch da gehört wieder eine durchdachte Strategie dazu, was sicher eher nichts für Starter ist.
Fazit: Ja, es geht ohne Blog – weil es einige Alternativen zum Content Marketing gibt (Video, Audio, Webinar, aktives Social Media). Und es geht im Extremfall sogar ohne eigenes Content-Marketing (Affiliate). Aber der bei weitem einfachste Weg, der am sanftesten aus der Komfortzone herausführt ist und bleibt ein Blog. Das unterschreibe ich dir absolut!
Viele Grüße
Marit
Danke für deinen Input, Marit 🙂 Ja, das mit den Webinaren kann man sicherlich auch machen – ist aus meiner Sicht aber ebenso wie die anderen hier genannten Möglichkeiten eher als zusätzliche Maßnahme geeignet, denn als eigenständige Marketingstrategie – für Anfänger, das muss man ganz klar sagen. In meinem Artikel geht es ja um Marketingstarter. Und eins möchte ich noch ergänzen: Videos, Audios, Webinare – das ist auch alles Content Marketing, sofern man darin Inhalte mit Relevanz und Mehrwert teilt. Nur eben andere „Darreichungsformen“ 🙂
Liebe Katharina!
Hab vielen Dank für diese wichtige Gegenüberstellung aller Möglichkeiten. Das ist Dir super gut gelungen und hat mich selbst auch noch einmal bekräftigt. Ich bin eine Blog-Starterin und wollte schon fast die Flinte ins Korn werfen: es ist einfach auch viel zu lernen als Blogger und oft sieht es so leicht aus, wenn man es liest. Es ist etwas, was man absolut wollen muss, sonst kann es auch frustrierend sein- egal, ob es nun strategisch wichtig ist oder nicht. Ohne Lust am Schreiben (und darüber wird eher wenig gesprochen) geht es für mich nicht!
Aber ich habe auch nach dem Blog-Start noch einige Zeit, um zu lernen, anzupassen, ausprobieren….und vorallem Routine und Übung zu bekommen. Steile Blogstarts super, aber manchmal dauert es einfach länger.
Deshalb Danke, dass heute Dein Artikel kam: ich war am überlegen, ob ein Audio/Podcast nicht zeitsparender ist. Jetzt habe ich die Antwort: Nein!
Beste Grüße, Bea
Hallo Katharina,
ich sehe den Blog auch mehr als Schaltzentrale für alle anderen Online-Tätigkeiten. Letztendlich brauchst man ein lange und gute Email-Liste, wenn man langfristig „oben“ bleiben will.
Die Alternativen sehe ich auch als Bereicherungen und können den Blog unterstützen. Danke dafür, dass du und Marit die Köpfe zusammengesteckt habt und diese tolle Liste dabei entstanden ist.
Viele Grüße,
David
Hallo Katharina,
ein interessanter Blog-Beitrag… Ich bin jetzt seit vier Tagen mit der Recherche beschäftigt, wie man Video-Tutorials am besten vertreibt. Auf dieser Suche bin ich eben über deinen Blog-Beitrag gestolpert.
In der Vermarktung digitaler Produkte liegt sicher die Zukunft. Es werden immer mehr E-Books und Filme online gekauft. Papier und selbst DVD sind am Aussterben.
Das Erstellen dieser Produkte ist das eine Thema. Auch hierzu findet man noch recht wenig frei zugängliche Informationen im Internet. Noch schwieriger ist es Informationen zum Vertrieb zu finden. Gerade beim Thema Video-Tutorials (wo ich aktuell nach der besten Lösung suche) findet man nur tröpfchenweise deutschsprachige Infos.
Da du schreibst, dass du in 2016 viel mit Video-Marketing vor hast, würde mich eine Fortsetzung interessieren, welche Lösung du dann für den Verkauf der Tutorials gewählt hast und wie du zu der Entscheidung gekommen bist.
LG Thomas
Das ist ein interessanter Artikel! Ein blog bringt Interessierte auf die website und google liebt den frischen content. Bei mir hapert es leider an der Regelmäßigkeit meiner Veröffentlichungen…
Ein anderes Thema ist bei mir das kommentieren: merkwürdigerweise bekomme ich so gut wie keine Kommentare direkt am blogartike, sondern emails, die mich auf die Artikel ansprechen.
Ansonsten bin ich mit dem bloggen sehr zufrieden, weil es mir auch viel Spaß macht. Danke für Deine Einschätzungen! Grüße Sigrid
Hallo,
das sind echt interessante „Herangehensweisen“.
Angeblich habe übrigens mal Trump gesagt, auf die Frage, was er machen würde, wenn er 1000$ hätte um reich zu werden: „Er würde es übers Internet mit Affiliating und Werbekampagnen versuchen.“
Danach hätten wohl alle gelacht 😀
Echt lesenswerter Artikel!
Die Kommentarfunktion ist deaktiviert.