
Der heutige Gastartikel stammt von Lan Nguyen Hoang. Mehr über Lan findest du in der Autorenbox am Ende dieses Artikels.
E-Mail-Marketing ist im Internet eines der verkaufsstärksten Tools. Das wissen leider nur die Wenigsten!
Du als smarter Solopreneur siehst das allerdings ganz anders! Nur ist aller Anfang schwer:
Was sollst du schreiben? Wie sollst du schreiben? Was sollst du in deine Mails packen, damit deine Leser nicht genervt sind und alles in den Spam-Ordner schieben?
1. Echten Mehrwert geben
Na, wer hätte das gedacht! Von Karma und Mehrwert geben, hast du schon so oft gehört, dass es dir quasi im Blut fließt. Allerdings vergessen wir ganz schnell die offensichtlichsten Dinge.
Und deshalb möchte ich dich an den – für mich – wohl wichtigsten Punkt von allen erinnern: Gib so viel Mehrwert, wie es nur geht.
Gerade bei E-Mails. Ich habe früher immer genauestens überlegt, ob ich meine besten Tipps raushaue oder die lieber für mich behalte, und sie später in Online-Kursen veröffentliche.
Das Problem dabei allerdings: Man hält sich selber beim Schreiben seiner Newsletter auf und am Ende werden die nur halb so gut, weil auch der Leser merkt, dass du diese nur mit halbem Herz geschrieben hast.
Und keine Angst vor zu wenig Content: Für deine Online-Kurse wird es noch genug Inhalte geben!
2. Sei ehrlich
Ehrlichkeit ist eine Grundtugend. Aber leider in unserer heutigen Zeit oft nicht mehr zu finden, besonders nicht im Internet. Wenn du mit Headlines und Überschriften wie „Verdiene in nur 3 Schritten in den nächsten 10 Minuten 1 Million Euro online“ schnell ankommen willst, gehst du leider den falschen Weg.
Natürlich wollen viele Menschen online Geld verdienen. Aber in nur 3 Schritten innerhalb von zehn Minuten klingt dann doch sehr unglaubwürdig.
Und weg ist deine Glaubwürdigkeit. Die Leute können dir nicht mehr vertrauen und werden es sich in Zukunft dann zweimal überlegen, ob sie wirklich bei dir kaufen wollen.
3. Authentizität
Und damit kommen wir auch schon zum dritten Punkt: Authentizität.
Letztes Wochenende besuchte mich meine Freundin aus der Heimat. Wir gingen zu Starbucks und auf einmal versammelten sich dort spontan einige bekannte YouTuber. Schon witzig, wie klein die Welt sein kann.
Auf jeden Fall war es sehr angenehm, diese Menschen kennenzulernen, weil sie in echt auch nur „normale“ Menschen sind, obwohl man sie aus zahlreichen Videos und Medien kannte.
Wir fanden es einfach nur unheimlich attraktiv, dass diese Leute sowohl auf YouTube als auch im echten Leben einfach nur sie selbst waren.
Und egal, welches Medium du nutzt – sei es Video, E-Mail, Podcast etc. – verstell dich nicht. Wenn die Menschen dich einmal in der Realität kennenlernen und einen falschen Eindruck von dir haben, spricht sich dies schneller rum, als du glauben magst, und du hast ganz schnell einen schlechten Ruf.
Aber ebenso spricht es sich schnell rum, wenn du einen positiven Eindruck hinterlässt 😉
4. Persönliche Mails anstatt Werbe-Mails
Wenn ich Leuten erzähle, dass mein Job im Bereich des E-Mail-Marketing liegt, dann fragen mich ganz viele:
„Wie, E-Mail? Schieb ich nur in den Spam-Ordner!“
Und doch mag man es nicht glauben: Die E-Mail ist lebendiger als du glaubst!
Aber warum schieben dann so viele Menschen ihre E-Mails einfach in den Spam-Ordner?
Leider sehe ich so viele Internetunternehmer es noch immer falsch machen:
Reine Werbe- und Verkaufsmails bringen es einfach nicht!
Wenn du in der Mail schon förmlich riechen kannst, dass dir das Geld nur aus der Tasche gezogen wird, dann bist du ganz schnell weg vom Fenster!
Deswegen schreibe persönlich. Authentisch. Einfach so, als würdest du mit deinem besten Freund schreiben.
Jeder deiner Leser möchte – und hat es vor allem auch verdient –geschätzt zu werden. Gib deinen Lesern das Gefühl, sie sind etwas Besonderes und sie werden das wertschätzen!
Tipp: Bitte deine Leser in deinem ersten Newsletter dazu, deine E-Mail ins Adressbuch zu speichern. So ist garantiert, dass deine Mails immer beim Leser ankommen und nicht automatisch in den Spam-Ordner landen.
Und dann geht’s los mit den persönlichen Mails 🙂
5. Newsletter-Design
Kommen wir zu einem nicht unwichtigen Punkt…
Viele glauben, eine E-Mail zu schreiben, in den HTML-Editor einpflegen und rausschicken sei alles. Aber dem ist nicht so!
Zu einem schönen Newsletter-Design gehören auch schöne Bilder. Jedoch fand man durch etliche Splittests heraus, dass zu viele Bilder eher als Spam eingestuft und gelöscht werden.
Also jetzt nicht alle Mails mit Bildern vollklatschen 🙂
Außerdem solltest du darauf achten, auch mal mit Fett, Kursiv und Unterstreichungen zu arbeiten, damit deine Mail einfacher zu lesen ist.
Ebenso sind Absätze wichtig. Ein strikter Text ohne Absätze ist kompliziert zu lesen und wirkt wie ein Haufen von Wörtern, der unmöglich zu lesen scheint. Schließlich haben die Menschen heutzutage wenig Zeit, um sich alles genau durchzulesen 😉
Fazit: E-Mail-Marketing ist gar nicht so schwer!
Mit ein paar einfachen Regeln und einer guten Portion Authentizität wirst du deine E-Mails rocken und deine Kunden an dich binden können. Ohne ihnen auf die Nerven zu gehen und dir Sorgen machen zu müssen, dass deine Abmelderate im Newsletter immens steigt 😉
Übrigens: Wenn du dir mehr Abonnenten für deine Newsletter und E-Mails wünschst, schau dir Katharinas umfangreichen Artikel übers Leads generieren kann. Da ist für jeden was dabei!
Jetzt bist du dran: Welcher der Tipps hat dir am meisten geholfen? Hinterlasse einen Kommentar, ich freu mich drauf!
Liebe Katharina, liebe Lan
vielen Dank für diese Tipps, besonders der Rat auch Bilder zu versenden ist für mich bestimmt hilfreich.
Herzliche Grüße aus der wunderbaren Welt der Kalligraphie
Sigrid
Vielen Dank, liebe Sigrid!
Viel Erfolg weiterhin mit der Kalligraphie 🙂
Lan
Liebe Katharina, liebe Lan,
klasse wie ihr mir unter die Arme greift – wisst irgendwie immer genau, was für Gedanken durch meinen Kopf geistern. Deine Ankündigungsmails liebe Katharina sind ja wirklich irgendwie immer für mich persönlich geschrieben 😉 herrlich. Lese sie in der Tat gerne – auch bei Zeitnot.
Bei diesem Thema seit Ihr vor allen Dingen Mutmacher für mich, die mails nicht gleich im Spamordner zu sehen. Es sind bei allen Punkten kleine Stellschrauben zu drehen oder herzhaft und erleichtert JA zu sagen, weil es schon so ähnlich läuft. (Auch Bestätigung stärkt mir den Rücken)
Danke Euch sehr dafür. Ach ja, Inhalte nicht zurück halten…. ist mir auch so wichtig geworden – war am Anfang anders.
Bleibt vergnügt – es steht Euch so gut – ganz gleich, ob beim siegreichen Radrennen oder wo auch immer.
herzlichst
Greta
Hallo liebe Greta,
hab keine Angst, E-Mails zu versenden. Sobald dir jemand seine E-Mail Adresse anvertraut, darfst du ihm auch Inhalte schicken.
Grüße, Lan
Hallo Lan,
ein toller Artikel!
Vor allem das Thema Authentizität finde ich sehr wichtig. Zu oft bekommt man doch die „glattgebügelten“ Marketing-E-Mails, die man im Bestfall kurz überfliegt und dann löscht.
Authentizität kann schon ein wertvoller Schlüssel zu deutlich mehr gelesenen E-Mails sein!
Vielen Dank und einen schönen Tag,
Kevin
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