Richtig oder Falsch? Fünf Gründe, warum dein Unternehmensblog nicht funktioniert und wie du das schnellstmöglich ändern kannst

Das erwartet dich hier (Inhalt)

Der heutige Gastartikel stammt von Sabine von SocialMeSocialU.
Mehr über Sabine findest du in der Autorenbox am Ende dieses Artikels.

Unternehmensblog

Unternehmensblogs machen häufig die gleichen Fehler – aber das muss nicht sein! Foto: Pixabay

Allein schon aus beruflichen Gründen beobachte ich gerne und in regelmäßigen Abständen andere Corporate Blogs (Unternehmensblogs) – und komme da oft aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr heraus! So viele Kleinigkeiten, die mir zeigen: Da besteht noch Handlungsbedarf. In meinem Gastbeitrag möchte ich dir nun zeigen, welche fünf Dinge du unbedingt nicht tun solltest, wenn dein Corporate Blog gut laufen soll – und wie du es stattdessen richtig machst.

1. Ihr alle seid meine Freunde!

Es ist natürlich immer ein bisschen schwierig den perfekten Ton zu treffen. In einem tollen Blog-Coaching mit Katharina vor einigen Wochen wurde mir aber klar, dass der perfekte Weg für ein wirklich starkes Band zwischen dir und deinem Leser einfach die Art ist, wie du ihn ansprichst. Du merkst es ja bei mir schon: Ich rede meinen Leser mit „du“ an. Ich finde das einfach deutlich persönlicher. Als Blogger schreibst du doch für deinen Leser. Für den einen, der gerade vor deinem Text sitzt. Ob du ihn allerdings duzen oder siezen solltest, kommt ganz darauf an, wie du normalerweise mit deinen Kunden umgehst. Bei ProKilo und in meinem eigenen Blog duze ich mein Gegenüber, weil es zu meiner Zielgruppe passt. Was bei dir besser ankommt, musst du einfach ausprobieren. Prinzipiell ist aber natürlich ein „Du“ noch persönlicher als ein „Sie“.

Falsch: „Wir haben für euch das perfekte DIY für den Herbst. Macht euch für die dritte Jahreszeit bereit!“

Was hier falsch ist, dürfte recht klar sein: Das „euch“. Der Leser möchte individuell angesprochen werden und sich nicht fühlen wie einer unter vielen. Am Anfang fand ich es auch schwierig mich daran zu gewöhnen, aber ich stelle mir einfach vor, ich sitze mit einer Freundin oder einem Freund beim Kaffee und dann geht das wie von selbst.

Richtig: „Ich habe für dich das perfekte DIY für den Herbst. Schau schnell vorbei und mach dich für die dritte Jahreszeit bereit!“

2. Kauf doch einfach mein Produkt!

Ja, natürlich willst du deine Produkte unter die Leute bringen und natürlich ist dir viel daran gelegen, dass deine Online-Fans auch das Geld in die Hand nehmen und bei dir kaufen. So läuft aber die Online-Welt nicht – und erst recht nicht die Blog-Welt! Du solltest dich immer fragen, ob du denn bei anderen Unternehmen darauf anspringen würdest, wenn sie jeden Tag schreiben „Hey, ich hab hier ein super tolles Produkt und es ist so günstig!“. Eher nicht, oder? Bau in deinem Blog lieber Geschichten um deine Produkte: Eine kleine Entstehungsgeschichte hier, ein DIY dort. Vielleicht schreibst du auch etwas über dich und dein Unternehmen und gibst ein paar Hintergrund-Informationen. Wichtig ist: Biete deinen Lesern etwas, was sie noch nicht wissen!

Falsch: „Wir haben das Parfüm heut ganz neu im Online-Shop. Es riecht so super toll und ist richtig günstig! Kauf es dir direkt unter [URL]!“

Falsch ist es deswegen, weil so eine direkte Kaufaufforderung in der Regel nicht funktioniert. Das kannst du machen, wenn du auf anderen Seiten Werbung schaltest oder auf deiner eigenen Homepage das Produkt bewirbst.

Richtig: „Gestern haben wir ein neues Parfüm reinbekommen und da stellte sich uns direkt die Frage: Wie wird Parfüm eigentlich hergestellt? Hier haben wir für dich die einzelnen Schritte der Parfümherstellung in einer kompakten Grafik zusammengefasst:“

3. Laaaangweilig!

Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, wenn Unternehmen aus der gleichen Branche bloggen, kann man ihre Blogs auch gut zusammentun. Was ich damit sagen will: Der Inhalt ist überall gleich. Und das ist langweilig! Es ist doch für deinen eigenen Blog gar nicht gut, wenn die Beiträge austauschbar sind, oder? Ein Beispiel: Werbeagenturen. Sie geben auf ihren Blogs allgemeine Tipps zur Gestaltung oder zeigen ihre tollsten Werke. Alles ja absolut legitim. Leider machen das aber alle. Fazit: Alle Werbeagentur-Blogs sind gleich. Und deswegen noch einmal das, was ich in Punkt zwei schon erwähnt habe: Schreib etwas Individuelles. Natürlich findest du verschiedenste Themen nicht nur einmal im Internet, das ist völlig klar. Aber sobald du aus deiner ganz eigenen Sicht und von deinen ganz persönlichen Erfahrungen, Herangehensweisen und selbst erlernten Tipps und Tricks erzählst, kann es deinen Inhalt nicht zweimal geben.

Falsch: „In einer Grafik dürfen nicht mehr als zwei verschiedene Schriftarten enthalten sein. Diese Schriftarten sollten möglichst aus einer ähnlichen Typografie stammen. Mit Typografie meint man…“

Schnarch, oder? So ein allgemeines Erklären ist ja prinzipiell nicht falsch, es bietet sich für einen Blog auch an. Viel mehr interessiert deinen Leser aber, wie du persönlich damit umgehst und was du davon hältst.

Richtig: „Es heißt, man darf in einer Grafik bis zu zwei verschiedene Schriftarten verwenden, sonst wird das Bild zu unruhig. Ich persönlich muss gestehen, dass ich kein Freund von unterschiedlichen Schriften auf einer Grafik bin. Ich spiele da viel lieber mit verschiedenen Schriftgrößen, um etwas Bewegung in die Typografie zu bringen. Was eine Typografie ist? Das erkläre ich dir natürlich gern …“

4. Wer bist du eigentlich?

Seit meinem Blog-Coaching mit Katharina weiß ich auch, dass es unheimlich wichtig ist zu wissen, für wen ich schreibe. Bei vielen Unternehmensblogs habe ich aber das Gefühl, dass sich da noch gar keiner so richtig Gedanken drüber gemacht hat. Das ist aber essentiell wichtig, denn nur, wenn du dir über deinen Leser Gedanken machst, weißt du auch, was er will. Hand auf’s Herz: Hast du dir schon deinen idealen Leser erstellt? Weißt du, was er gerne macht? Sitzt er etwa auf der Couch und liest Zeitschriften, weil er sich intensiv für Mode interessiert? Hat er einen Partner? Geht er gerne aus? Mach dir eine Liste mit den Eigenschaften, den Hobbys, dem Alter, dem Umfeld – einfach allem, was wichtig sein könnte.

Falsch: Unser idealer Leser ist zwischen 20 und 25 Jahre alt, hat eine Affinität zum Selbstbauen und bekommt ein durchschnittliches Einkommen.

Hier sind direkt mehrere Sachen falsch, die dazu führen, dass du niemals mit deinem tatsächlichen Leser auf eine persönliche Ebene kommst: Erstens sind die Angaben viel zu vage und zweitens ist es sehr unpersönlich.

Richtig: Meine ideale Leserin heißt Emily, ist 21 Jahre, studiert in Köln Philosophie und bastelt total gern Deko für ihr WG-Zimmer, weil es günstiger ist als neue Deko zu kaufen. Sie hat einen Nebenjob in einem Bekleidungsgeschäft und geht am Wochenende gern mit ihrer besten Freundin feiern.“

5. Haallooo? Lebt ihr noch?

Das ist etwas, was am häufigsten zu beobachten ist und auch bei mir echt auf Unverständnis trifft: Wenn du in die sozialen Netzwerke gehst und eben auch einen Blog anbietest, dann musst du auch mit deinen Lesern kommunizieren. Und zwar nicht nur, indem du mal eben etwas schreibst und postest, sondern auch, indem du dich den Kommentaren deiner Leser öffnest. Eine Reaktion auf Kommentare ist einfach wichtig für den Erfolg deiner Social Media Aktivitäten. Nichts sagen ist hier ganz klar einfach nicht erlaubt – du magst es ja sicher auch nicht, wenn du eine Frage hast und diese nicht beantwortet wird. Und insbesondere bei Kritik ist es unheimlich wichtig zu reagieren! Dazu habe ich auf meinem Blog auch schon etwas geschrieben: Shitstorm oder der fiese Kommentar, den ich nicht veröffentlichen will. Wenn du am Wochenende mal andere Dinge zu tun hast, als ständig den Blog und alles drum herum zu checken, sei dir das wohl verziehen. Aber spätestens Montagmorgen solltest du dich mit dem auseinandersetzen, was die Leser zu sagen haben. Oder du lässt die Finger davon.

Falsch: „Haben Sie auch das neue Parfüm von SoUndSo?“ – Antwort: „-“

Keine Antwort ist einfach immer falsch! Und auch einfach nur ein „Ja.“ ist nicht gerade die optimale Art zu antworten. Manchmal bekommt man von seinen Lesern auch nicht so ganz freundliche und ausführliche Nachrichten. Hier gilt dann aber nicht etwa „Auge um Auge“! Bleib immer nett und freundlich!

Richtig: „Haben Sie auch das neue Parfüm von SoUndSo?“ – Antwort: „Hallo liebe Frau Muster, natürlich haben wir das Parfüm im Angebot. Sollen wir Ihnen direkt eines zukommen lassen? Oder möchten Sie vielleicht lieber zunächst eine Parfümprobe erhalten? Mit freundlichen Grüßen, Cornelia Ixx.“

Das waren sie also, meine fünf Punkte, die bei so manchen Corporate Blogs gehörig falsch laufen. Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

Hast du vielleicht noch weitere Tipps? Ich freue mich auf deine Kommentare – und ich werde auch antworten! ;)

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