Wie du vielleicht weißt, habe ich mich am 1.11.2014 endlich „richtig“ selbständig gemacht – also Vollzeit. Ich bin sozusagen ins kalte Wasser gesprungen und habe bei null angefangen. Da der Beginn meiner Vollzeit-Selbständigkeit nun ungefähr acht Wochen her ist, möchte ich gerne meine wichtigsten Learnings aus dieser Zeit mit dir teilen. Ich hoffe, dass du das ein oder andere hilfreich findest. Am meisten würde ich mich darüber freuen, wenn du in deinem Arbeitsalltag einfach mal auf einige der Dinge achtest, die ich beschrieben habe, und wenn du dann deine Erfahrungen mit mir teilst, zum Beispiel in den Kommentaren 🙂
Aber nun geht es los!
1. Orientiere dich nicht zu viel an Anderen.
Es ist vielleicht sehr persönlich das hier so offen „zuzugeben“, aber ich orientiere mich sehr oft an Anderen – zu oft, wie ich finde! Das heißt nicht, dass ich andere Unternehmer irgendwie „kopiere“ – sondern eher, dass ich mich mit ihnen vergleiche.
Und – das – ist – sowas – von – blöd!
Sich mit Anderen zu vergleichen – ob nun als Unternehmer oder privat – ist meistens totaler Quatsch. Viele Andere starten beispielsweise bereits mit Kunden in die Selbständigkeit – ich nicht. Ergo kann ich deren Situation und meine eigene doch überhaupt nicht vergleichen – und tue es aber oft trotzdem. Daher ist einer meiner Vorsätze für 2015 mich weniger mit Anderen zu vergleichen und mehr „mein eigenes Ding“ zu machen. Nur ich weiß, was für mich und mein Business zu welchem Zeitpunkt passt. Nur ich kenne meine eigene Vorgeschichte, also meine Ausgangssituation – ich weiß, dass ich buchstäblich bei null angefangen habe. Bei anderen Unternehmern kenne ich die Ausgangslage nicht. Diese Kombination – also ich + Business – gibt es nur ein einziges Mal auf der ganzen Welt.
Ich könnte jetzt sagen „Ok, ich höre jetzt auf mich mit Anderen zu vergleichen.“, aber das wäre wohl unrealistisch. Das ist so gut wie unmöglich. Abgesehen davon kann der ein oder andere Vergleich vielleicht sogar anspornen 😉 Aber wenn man beginnt sich selbst durch diese Vergleiche unter Druck zu setzen, sollte man dringend daran arbeiten sich weniger zu vergleichen und diese Energie in Projekte zu investieren.
2. Hol dir nicht zu viele Meinungen ein, hör auf dein Herz und deinen Bauch.
Noch etwas, worin ich Spezialistin bin: Bei einer Entscheidung mindestens 10 Leute nach ihrer Meinung fragen und anschließend darüber wundern, dass 11 verschiedene Ratschläge dabei herauskommen … 😉 Auch das möchte ich mir soweit es geht abgewöhnen. Viel wichtiger ist es doch die Menschen um Rat zu fragen, denen wir besonders vertrauen oder die uns in der Vergangenheit schon gut beraten haben. Man könnte sagen „Nicht Quantität, sondern Qualität zählt!“, wie so oft im Leben.
Das knüpft auch wieder an die Vergleiche mit Anderen an: Wer soll wissen, was das Beste für mein Business ist, außer mir selbst? Oder anders: Wenn ich es nicht mal selbst weiß, wie soll es dann ein Anderer wissen? Und nur weil ein Ratgebender etwas richtig findet, heißt es noch lange nicht, dass es das Richtige für mich ist.
3. Nur weil jemand selbständig ist, heißt das nicht zwangsläufig, dass er mich versteht.
Wie gesagt, ich habe in den letzten zwei Monaten sehr viele andere Selbständige um Rat gefragt, die verschiedensten Themen betreffend. Und dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass andere Selbständige mich nicht zwangsläufig verstehen, nur weil sie auch selbständig sind. Besonders auch deshalb, weil ich ein Online-Business habe, also Internet-Unternehmerin bin. Dadurch tauchen bei mir teilweise Fragestellungen und Probleme auf, die ein „normaler“ Selbständiger gar nicht hat. Logischerweise kann man von ihm dann keine qualifizierte Antwort erwarten 😉 Im Gegenteil: Man stößt häufig auf Unverständnis und „große Augen“, wenn man von seinem eigenen Online-Business erzählt.
Learning für mich: Wenn du Fragen hast, die dein Internet-Business betreffen, frag nicht irgendwelche Selbständige, sondern andere Internet-Unternehmer.
4. Fixiere soviel wie möglich schriftlich.
Ein kleines Learning, aber nicht weniger wichtig: Immer alles, soweit es geht, schriftlich fixieren! Ja, auch (oder besonders) Kooperationen, insbesondere wenn diese langfristig angelegt sind. Nicht nur bei Kooperations-, sondern auch bei Kundenverträgen sollte immer klar geregelt sein wer was leistet und wer was bekommt. Das spart einem eine Menge Ärger und man muss sich definitiv weniger Gedanken machen, weil einige Eckpunkte der Zusammenarbeit vielleicht nur grob mündlich besprochen wurden.
5. Verbringe nicht zu viel Zeit auf Facebook.
In den letzten zwei Wochen, also über die Feiertage, war ich bei meinen Eltern. Ich habe meine Tage mit schlafen, essen, fernsehen, basteln, Kreuzworträtseln und lesen verbracht. Und es war herrlich! Ich war ausnahmsweise mal kaum am PC und wenn, dann nur kurz. Besonders die Facebook-Abstinenz hat mir total gut getan! Warum das so ist? Ganz einfach, denn hier kommt wieder Learning 1 ins Spiel: Vergleiche dich nicht zu viel mit Anderen. Und das tut man zwangsläufig, wenn man die Timeline bei Facebook durchguckt. Ob nun bewusst oder unbewusst. (Wie? Du machst das nicht? Echt nicht? Na dann verrate mir bitte dringend dein Geheimnis!)
Übrigens: Inzwischen hat eine Studie bewiesen, dass Facebook unglücklich macht. Der Grund ist, dass die meisten Statusmeldungen positiver Art sind. Nach dem Motto mein Haus, mein Boot, mein Mann, meine Kinder, meine Villa – und kaum jemand negative Ereignisse aus seinem Leben teilt. Dadurch bekommen wir ein verzerrtes Bild von der Realität. Das ist genauso wie mit dem Fernsehen: Ständig wird nur über Mord, Totschlag, Sex, Drogen, Skandale und so weiter berichtet, sodass wir schon hinter jedem Baum den nächsten Mörder wittern. Die Realität sieht aber viel friedlicher aus! Bei Facebook ist es umgekehrt: Dort sehen wir fast nur positive Meldungen, alle freuen sich, alle haben sich lieb, alle sind erfolgreich – dass aber auch hier höchstens die Hälfte der Realität entspricht, das verdrängen wir gern.
Deshalb auch ein Vorsatz für 2015 von mir: Facebook-Nutzung ja klar (ist ja schließlich mein Job, hehe!) – aber weniger Timeline-Scrolling und mehr gezieltes Auswählen von Neuigkeiten (zum Beispiel mit Hilfe von Listen).
6. Genieß deine Freiheiten.
Wenige Wochen, nachdem ich mich selbständig gemacht hatte, war ich bereits der Meinung ich müsste jeden Morgen um 8 Uhr am Computer sitzen, bis 12 Uhr arbeiten, dann Pause bis 14 Uhr machen und dann noch mal bis 18 Uhr arbeiten. Bis es mir plötzlich dämmerte: Ja, warum eigentlich? Die freie Zeiteinteilung ist doch einer der Gründe, weshalb ich mich überhaupt selbständig gemacht habe! Wen interessiert es, ob ich morgens um 8 Uhr oder erst um 11 Uhr anfange? Genau, niemanden! (Es sei denn, ich habe Termine – klar ;-))
Natürlich erfordert die Selbständigkeit viel Disziplin, Motivation und Durchhaltevermögen, sowie einen gewissen festen Tagesablauf. Aber arbeiten „nach der Stechuhr“ ist nun wirklich übertrieben. Ich habe gelernt, dass ich mich auf meine Freiheiten als Unternehmerin besinnen sollte und diese auch tatsächlich genießen darf. Und das bedeutet, dass ich morgens, sollte ich noch hundemüde sein und keine Termine haben, auch ausschlafen darf 🙂
7. Sag auch mal Nein.
Auch eine extrem wichtige Lektion, die ich besonders in der Zeit kurz vor Weihnachten gelernt habe. Als Unternehmer ist es extrem wichtig „nein“ zu sagen – wahrscheinlich sollte man sogar öfter „nein“ als „ja“ sagen. Mit steigender Bekanntheit kommen immer mehr Kooperationsanfragen in meinem Postfach an – die ich schon aus Zeitgründen schlichtweg nicht alle annehmen kann. Abgesehen davon ist der Nutzen für mich häufig recht gering, der Aufwand dagegen hoch. Hier ist es unheimlich wichtig „nein“ zu sagen, natürlich auf eine freundliche, aber bestimmte Art und Weise.
Ich kann meine Situation schlecht mit Unternehmern vergleichen, die schon seit Jahren im Business sind – aber ich glaube besonders am Anfang ist es wichtig, Anfragen abzulehnen und sich für wenige, aber dafür für die richtigen Projekte zu entscheiden.
8. Denke und handle als Unternehmer.
Hier kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Ein Unternehmen zu haben, ist das Eine. Als Unternehmer zu denken und zu handeln, ist das Andere. Ich glaube von mir persönlich, dass ich das unternehmerische Denken schon einigermaßen „drauf“ habe – aber dann auch dementsprechend zu handeln, ist schon schwieriger. Denn seinen eigenen Weg zu gehen bedeutet zwangsläufig auch immer, dass es Menschen geben wird, die genau diesen Weg ablehnen – und damit muss man als Unternehmer lernen zu leben. Daran arbeite ich noch 😉
9. Sei nicht dein Business.
Diese Erkenntnis kam mir erst vor Kurzem, in einem langen Telefonat mit Christian Gursky. Er machte mich darauf aufmerksam, dass ich mich selbst als mein Business sehen würde, und mir dadurch manchmal selbst im Weg stünde. Und er hat Recht!
Ich glaube viele Einzelunternehmer kennen dieses Phänomen: Man kann abends nicht abschalten, man denkt ständig an das eigene Business, die nächsten Projekte, Kunden – man bezieht etwas, was ein Kunde gesagt hat, direkt auf sich selbst. Man nimmt es persönlich, wenn man einen Auftrag nicht bekommt. All diese Gedanken rühren daher, dass wir uns selbst als unser Business betrachten. Dabei sollten wir aber lernen eben nicht unser Business zu sein, sondern selbst der Mensch zu sein, der wir sind – der eben auch ein Business betreibt.
Weißt du worauf ich hinaus will? Zu diesem Thema werde ich zu gegebener Zeit noch mal etwas schreiben 🙂
10. Lies E-Mails niemals morgens oder abends.
Dieses Learning wirkt vielleicht in dieser Auflistung etwas fehl am Platz, aber ich finde es extrem wichtig. Ich habe häufig meine E-Mails gleich morgens gelesen oder abends vor dem Schlafengehen noch mal ins Postfach geschaut. Absolut falscher Fehler, denn häufig gibt es weniger gute Nachrichten, die mich dann in schlechte Stimmung bringen. Oder gute Nachrichten, die mich so aufgeregt machen, dass ich mich auf nichts Anderes mehr konzentrieren, geschweige denn einschlafen kann. Oder E-Mails, deren Beantwortung mir irgendwie unangenehm ist, sodass ich im Geiste schon versuche eine passende Antwort zu formulieren … All das zieht extrem viel Energie. Daher habe ich mir vorgenommen meine E-Mails nur noch „mitten am Tag“ (also weder morgens als erstes noch abends nach Feierabend) zu lesen und habe auch meine E-Mail-Benachrichtigungen am iPhone abgeschaltet.
Ich hoffe meine Erkenntnisse bringen dich ein Stück weiter.
Welches Learning bringt dir persönlich am meisten? Woran willst du in diesem Jahr besonders arbeiten? Hinterlasse einen Kommentar 🙂
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Ein toller Beitrag. Ich habe mich, ähnlich wie du, von 0 Selbstständig gemacht seit dem 01. Januar jetzt. Und ich glaube ich mache auch so ziemlich jeden deiner ‚Fehler‘ gerade. Pünktlich um 8 anfangen, schlechtes Gewissen wenn man mal eine halbe Stunde länger geschlafen hat. E-Mails werden auf dem Handy morgens nach dem Weckerklingeln gecheckt (und dann bin ich deprimiert, wenn keine E-Mails da sind *g*) und natürlich abends kurz vor dem Schlafengehen. Und einschlafen kann ich abends sowieso nicht mehr so richtig seit der Entscheidung weil ich mir dauernd über Auftragslage, Kosten und co. den Kopf zerbreche. 😀
Aber genau aus den oben genannten Gründen finde ich deinen Beitrag toll. Man wird da mal wirklich mit der Nase drauf gestubst – und das kann mir nur helfen. 🙂
Liebe Grüße
Tina
Hi Tina, danke für deinen Kommentar. Die ersten drei, vier Wochen habe ich mir auch extrem einen Kopf gemacht, das kann ich sehr gut nachvollziehen! Das ist aus meiner Sicht normal und völlig ok. Sobald die ersten Einnahmen da sind, wird das weniger (wenn es auch nicht völlig verschwindet). Ich kann dir echt nur raten das mit den E-Mails zu verändern 😉 Ich habe mir dadurch schon so manchen Tag oder Abend versaut 😉 Hehe. Und was das Einschlafen betrifft: Ging mir am Anfang auch ganz genauso. Auch das wird besser. Versuch mal in dich hineinzuhorchen. Ich hatte irgendwann so ein „Vertrauen“ nach dem Motto „Wird schon alles werden …“ (Es blieb mir ja nichts Anders übrig, denn für das Grübeln hat man irgendwann nicht mehr genug Energie.) Und von da an wurde es echt besser. Klingt esoterisch, klappt aber vielleicht auch bei dir. Viele Grüße, Katharina
Hallo Katharina,
Puh…. Das Du für diese Erkenntnisse nur 2 Monate gebraucht hast beeindruckt mich sehr! Ich bin seit 3 Jahren selbständig (jut, seit 1/2 Jahr mit zusätzlichen Blog) und ich habe oft mit all Deinen aufgelisteten Punkte zu kämpfen 😀 und ich musste teilweise wirklich lachen… ach herrlich! Vor allem das schlechte Gewissen bei der freien Zeiteinteilung!!!! So, 10:35 Uhr … ich spaziere noch mit Hund durch den Wald bevor ich ins Atelier fahre. Bunte Grüsse Tanja
Hi Tanja, danke für deinen Kommentar. Ich habe ja auch schon lange nebenberuflich bzw. neben dem Studium immer irgendwelche Projekte laufen gehabt 😉 Und dass ich die Erkenntnisse gewonnen habe, heißt ja nicht, dass ich jetzt perfekt mit all dem umgehen kann 😀 Das ist dann der nächste Schritt. Ist doch toll, dass du mit deinem Hund einen Spaziergang machen kannst, bevor du ins Atelier fährst – mach dir jedes Mal bewusst, dass das nur durch deine Selbständigkeit möglich ist und genieße das richtig, anstatt ein schlechtes Gewissen zu haben 🙂 Viele Grüße, Katharina
Hallo Katharina,
sehr gute Tipps für Menschen, die auch in die Selbständigkeit starten wollen oder schon mitten drin sind. Viele der Erfahrungen habe ich am Anfang auch gemacht. Wobei ich nach wie vor meine Mails direkt lese ;-), aber meine Emotionen sind aber schon lange nicht mehr so hoch oder tief, das bringt die Zeit und Erfahrung mit sich.
Gerade der Punkt mit dem nach anderen schauen, so geht es, denke ich, vielen Gründern, da die anderen doch soooo erfahren sind. Den Weg muss wohl jeder in der Selbstfindung gehen. Doch vielfach ist das auch ein Thema bei Frauen. Sie stellen sich ja gern selbst in Frage, obwohl es dafür überhaupt keinen Grund gibt.
Toi toi toi für den weiteren Weg!
Hallo Silke, danke für deinen Kommentar. Und auch für die Ergänzung – dass man anfangs emotional wesentlich schneller „erregt“ wird (positiv wie negativ), das kann ich mir auch gut vorstellen 🙂 Hoffe das legt sich mit der Zeit etwas. Ebenso wie die Vergleiche mit Anderen – da muss das Selbstbewusstsein einfach noch ein bisschen wachsen. Das mit den Frauen und dem infrage stellen würde ich auch unterschreiben. Viele Grüße, Katharina PS: Und danke für die Glückwünsche 🙂
Hallo Katharina,
ich wünsche dir Gute und viel Erfolg im neuen Jahr.
In vielen Aussagen kann ich dir zustimmen. Obwohl ich schon einige Jahre selbstständig bin, habe ich mich viel zu lange aus den unterschiedlichsten Gründen von anderen beeinflussen lassen. Fazit: Diese Fehler sind von heute auf morgen nicht zu ändern. Der Spagat, den ich heute machen muss, ist riesig.
Also vergleiche dich niemals mit anderen, schaue anderen auf die Finger. Interessant wird es für dich, wenn du erkannt hast, was du wirklich willst. Erst dann bist du in der Lage dein Business aufzubauen.
Wie sagt das Vladislav Melnik sinngemäß: Nur 1 Thema, 1 Zielgruppe, erst dann kannst du eine Autorität in deinem Bereich werden. Oder wie sagen es andere: Sei ein Leuchtturm. Bleibe beharrlich stehen und sende dein Licht immer vom gleichen Standort aus. Verlässt du deinen Standort, dann werden dich die Hilfe suchenden Schiffe, die sich an deinem Standort orientieren nicht finden. So banal das klingt, so schwierig ist das, zu verwirklichen.
Als Onliner teile ich mir meine Zeit selbst ein und bestimme auch selbst, wenn ich erreichbar sein will. Anfangs hatte ich damit Schwierigkeiten, weil ich dachte, wenn mich eine Kunde, meist per E-Mail, kontaktiert, muss ich sofort springen. Meine Kunden sind verständnisvoller als ich dachte. Dafür biete ich auch schon einmal außergewöhnliche Zeiten für Kundengespräche an. Das kann nach 22 Uhr oder auch Sonntagnachmittag sein. Das allerdings nur nach vorheriger Absprache. So ist es mir möglich, auch Tageszeiten für mich zu verwenden, zu denen andere im Geschäft sitzende arbeiten müssen. Jedoch muss man dabei beachten, dass man zeitnah (!) arbeitet. Zeitnah ist kundenspezifisch zu definieren.
Wenn es um telefonische Erreichbarkeit, leiste ich mir den Luxus: nicht erreichbar zu sein! Ein wertvolles Gut, wie ich meine. Und – es funktioniert. Ich habe ein Festnetz-Diensttelefon und ein Handy. Will ich für alle erreichbar sein, wenn ich nicht an meinem Arbeitsplatz bin, schalte ich eine Rufumleitung auf mein Handy. Meine Handynummer kennen nur wenige und wird nirgendwo angegeben. Nur, wenn bei einem Projekt offene Fragen sind, die nicht anders klärbar sind, gebe ich diese Handynummer raus, mit der Maßgabe diese Nummer nur für die offenen Fragen des Projektes zu nutzen. Das passiert vielleicht einmal im Jahr.
Wie ich festgestellt habe, akzeptieren das meine Kunden, auch Neukunden. Weil ich damit auch vermittle, ich bin für sie da, wenn sie mich wirklich brauchen.
Eins muss ich aber noch sagen, diese Arbeitsweise musste ich mir erst verdienen. Das habe ich erst mit ausgeglichenen Finanzen, also ohne finanziellen Druck; machen können. Bis dahin habe ich auch für Kunden gearbeitet, dich mich ständig nur im Dreieck springen lassen haben und nichts buchten. Nein sagen, muss man sich auch verdienen.
Mein Lieblingsspruch ist: Der Kunde ist König – aber nur, wenn ich Kaiser bin! – Schließlich steht mein Name für meine Qualität, das muss ich einem König sagen dürfen; das wiederum darf ich unverblümt nur als Kaiser.
Viele Grüße aus Dresden
Peter
Hallo Peter, danke für deinen Kommentar und auch für deine Ergänzungen 🙂 Viele Grüße, Katharina
Tolle Aufstellung…gefällt mir gut, auch oder gerade weil ich mir ja nicht jeden Schuh anziehen muss. Über Punkt 9 muss ich nochmal nachdenken…und mich austauschen!
Hallo Heidi, danke für deinen Kommentar. Ja, das ist ein wichtiger Punkt, der mich auch sehr beschäftigt und wohl noch lange Zeit beschäftigen wird. Viele Grüße, Katharina
Toller Beitrag mit zehn wertvollen Tipps, die sich auch bereits längere Zeit Selbstständige immer mal wieder in Erinnerung rufen sollten. Schade nur, dass sich dieses „Learnings“ in die heimatsprachlich formulierte Überschrift gemogelt hat … ich hätte es auch gelesen, wenn es „nur“ Lektionen gewesen wären 😉
Hi Heiko, danke für deinen Kommentar. Ich hatte das Wort „Learnings“ jetzt nicht verwendet, weil ich dachte, dass dann mehr Leute lesen 😉 Sondern nur, weil mir in dem Moment die deutsche Entsprechung nicht einfiel. Naja, ist jetzt halt so. Viele Grüße, Katharina
Hallo Katharina,
du sprichst mir aus der Seele. Ich bin letzten April mit 0 gestartet, direkt in die Vollzeit-Selbstständigkeit, keine Kunden, kaum Rücklagen. Was mir persönlich eine Menge Kraft geraubt hat, war der Punkt, dass einen niemand _ehrlich_ auf die Schwierigkeiten (Bürokratie etc.) vorbereitet hat. Andere Selbstständige sagten immer: „Alles läuft gut, es gab nirgendwo Probleme“. Und genauso bin ich dann losgestapft und permanent gegen Wände gelaufen. Erst später gaben sie zu, dass sie mich nicht mit schlechten Nachrichten entmutigen wollten. Hinzu kommt, dass es auch ein Selbstschutz ist, damit die anderen nicht die Zweifel aussprechen, die einen selber begleiten.
Ich habe es dann, aufgrund des Vergleiches mit anderen, ebenso gemacht: Ich habe auch oft gesagt „Klar, alles läuft super“, dabei konnte ich keinen einzigen Kunden vorzeigen, war mit meinem Anwalt dabei juristische Probleme zu lösen und sowieso war ich kurz davor hinzuschmeißen. Mittlerweile antworte ich ehrlich und ernte dafür häufig Dankbarkeit.
Was ich mir von Anfang an vorgenommen habe, war, dass selbstständig für mich nicht selbst und ständig heißen soll. Sprich, dass ich mir Freizeiten erlaube, tagsüber einkaufen gehe oder auch mal länger schlafe, der Grund nicht wieder in eine Festanstellung in eine Marketingagentur zu gehen war für mich ja u. a. dass ich kurz vor einem Burnout stand. Ein Kunde fragte mich kürzlich, ob ich ein Kreativmeeting auch am Sonntag mache. Ja, ich bin auf den Etat angewiesen, dennoch habe ich nein gesagt. Der Kunde bekam den ersten Termin am Montagmorgen und gab mir den Auftrag.
So schwer es auch manchmal fällt nein zu sagen, überlegt euch, warum habt ihr euch selbstständig gemacht und hinterfragt, ob euer jetziger Weg das noch immer unterstreicht. Natürlich brauchen wir das Geld und können nicht nur den Faulen machen, aber wenn wir uns kaputt und krank arbeiten, geht das längerfristig auf unsere Kosten als mal einen Tag abzuschalten 😉
Liebe Grüße
Isabell
Hi Isabell, danke für deinen Kommentar. Auch dem, was du geschrieben hast, stimme ich zu: Die eigenen Freiheiten zu genießen ist wichtig. Ich habe mir beispielsweise auch fest vorgenommen ab 18 Uhr nicht mehr ans Telefon zu gehen. Wenn ich im Grunde von Mo bis Fr von 8 bis 18 Uhr erreichbar bin – ey, das muss einfach reichen 😉 Ich bin ja „nur“ Beraterin – Fälle, die so dringend sind, dass sie am Wochenende gemacht werden müssen, gibt es bei mir (eigentlich) nicht.
Die Bürokratie ist wirklich ätzend, da gebe ich dir Recht. Deshalb habe ich ab sofort auch eine Steuerberaterin, die meine BWAs macht und sich auch sonst viiiel besser mit Steuern und Steuerrecht auskennt als ich … 😉 Und ja, die Frau kostet was – aber der Wert, den sie für mich hat, ist wesentlich größer für mich als das, was ich ihr bezahlen muss. (Übrigens werden Steuerberater meist nach Umsatz bezahlt und wo nur wenig Umsatz ist, sind sie recht günstig. Mal als Tipp für alle, die sich vielleicht selbständig machen wollen und vor dem Steuerkram Angst haben.)
Auf jeden Fall hilft es andere Selbständige zu fragen – ich habe durchaus schon viele gute Tipps bekommen. Und das Buch „Praxishandbuch Freiberufler“ hat mir auch sehr geholfen. Muss ich mal hier besprechen.
Viele Grüße
Katharina
Da ich gerade auch an meiner Selbstständigkeit „tüftele“, habe ich auch schon einige Erfahrungen mit Punkt 3 gemacht. Wenn man nicht so computeraffinen Leuten erzählt, was man vor hat, bekommt man nicht gerade begeisterte Antworten 😉
Die Sache mit „sich mit anderen vergleichen“ war das, was mich in den letzten Monaten doch sehr beschäftigt hat – ich glaube, hier bin ich schon mal über dem Berg. Wird langsam Zeit mal nen Output zu erzeugen, als ständig nur Input zu bekommen 🙂
Hi Jessica, danke für deinen Kommentar. Gerade das Vergleichen mit Anderen hält viele auch davon ab so richtig Power zu geben, glaube ich. Und das ist total schade! Bin gespannt was du aufbauen wirst 🙂 Viele Grüße, Katharina PS: Also bevor ich ich „richtig“ selbständig war, war das mit dem Vergleichen auch nicht so „schlimm“. Das kam erst danach, als ich wirklich 40h/Woche und mehr Zeit hatte für mein Business. Und dann geschaut habe was Andere in der Zeit (zumindest scheinbar …) auf die Reihe kriegen 😉
Hallo Katharina,
ein toller Artikel. Einige dieser Erfahrung habe ich auch gemacht. Vor allem die Punkte „vergleichen“ und „Facebook“. Sie hängen auch ganz eng zusammen.
Was die Zeitenteilung betrifft, befreie ich mich langsam aus meinem gedanklichen Korsett und genieße die Freiheit. Schließlich arbeite ich auch zu Zeiten, wo Angestellte es nicht tun 😉
Ich finde es prima, wie genau du die Herausforderungen auf den Punkt gebracht hast.
Liebe Grüße
Ilse
Hi Ilse, danke für deinen Kommentar. Das mit den Freiheiten ist sooo wichtig – immerhin für mich der Hauptgrund, warum ich – trotz vieler Risiken – die Selbständigkeit gewagt habe. Und diese Freiheiten motivieren einen ja auch durchzuhalten wenn’s mal schlecht(er) läuft, oder? 🙂 Und ja: Ich hatte neulich montags Kopfschmerzen und habe den ganzen Tag DVD geguckt … (Aber bitte keinem verraten, hihi.) Und abends dann spät immerhin noch ein paar E-Mails beantwortet. Als Angestellte hätte ich mich mit Kopfweh ins Büro schleppen und irgendwie „ableisten“ müssen – das musste ich in diesem Fall als Selbständige nicht. Klar hat mir der Tag im Nachhinein gefehlt – aber auch solche Freiheiten sind ja das Tolle. Viele Grüße, Katharina
Hallo Katharina,
wie recht du hast. Das ist wirklich ein super Beitrag!!! Du bringst die Dinge auf den Punkt. Was ich auch schon beim überfliegen der anderen Kommentare gesehen habe, ist der Vergleich mit anderen ein wichtiges Thema. Sicher schaut jeder einmal was der andere in der selben oder ähnlichen Branche so tut. Ist ja auch nicht verkehrt, schließlich möchte man ja auf dem Laufenden bleiben. Allerdings bin ich genau deiner Meinung. Zu viel bzw zu oft vergleichen führt eher dazu, dass man sich schlecht und nicht gut genug fühlt. Außerdem verliert man den Blick auf die eigene Arbeit, die eigene Einzigartigkeit ,die eigenen Ideen und Ziele. Schließlich ist es unser jeder eigenen Persönlichkeit, die unsere Arbeit ausmachen und uns zu etwas besonderem machen, warum unsere Kunden und Klienten genau uns wollen und nicht irgend jemand anderen.
Nach dem was ich alles von dir schon gesehen habe, würde ich mal sagen, du machst das super und die Tips sind genau dass was Newcomer brauchen.
Liebe Grüße Daniela
Hi Daniela, danke für deinen Kommentar und auch für die Blumen 🙂 Nicht jeder Mensch ist gleich und nicht für jeden muss gelten, was ich hier schreibe. Deshalb sage ich auch immer wieder „Beobachte dich selbst“. Dass es mir besser geht, je weniger Facebook-Timeline-Scrolling ich betreibe, ist eine Beobachtung, die ich bei mir selbst gemacht habe. Es mag durchaus Unternehmer geben, die damit überhaupt kein Problem haben – die sollen es dann ruhig auch tun 🙂 Aber na klar, ein wenig Vergleichen schadet nicht – solange man sich dadurch angespornt und nicht entmutigt fühlt.
Viele Grüße
Katharina
Hallo,
ein schöner Artikel! Ich habe im Dezember auch meinen eigenen Lifestyle-Blog gestartet (www.belizzima.com) Ich identifiziere mich total mit den ersten fünf Punkten. „Orientiere dich nicht zu viel an andere“ finde ich persönlich am wichtigsten. Es ist zwar gut zu sehen wie andere es machen, aber dennoch sollte man sein Alleinstellungsmerkmal finden und nicht ständig versuchen anderen nachzueifern. Das ist zum einen sehr anstrengend und zum anderen geht die eigene Kreativität über Bord!:-)
Lieben Gruss,
Kristina
Hi Kristina, danke für deinen Kommentar. Und Glückwunsch zu deinem eigenen Blog, sieht gut aus! 🙂 Das mit dem Alleinstellungsmerkmal ist eine schöne Ergänzung. Wobei das „sich mit Anderen vergleichen“ ja nicht zwangsläufig heißt, dass man sie „nachmacht“ – sondern dass man sich oft schlecht fühlt, weil die eigene Leistung „minderwertig“ erscheint. Und genau das ist ja oft das Problem. Viele Grüße, Katharina
Liebe Katharina,
toller Beitrag, ich habe mich auch in vielen Punkten wiedererkannt ! 😉
Vor allem bei den ersten drei Punkten, also was das Orientieren an anderen angeht, muss ich auch immer wieder an mir arbeiten.
Oftmals bin ich ziemlich beunruhigt, wenn ich in anderen Beiträgen lese „das muss man unbedingt so …. machen“, oder „dein Business wird nur funktionieren wenn du …. machst“.
Inzwischen habe ich auch gelernt, (meistens) auf mein Bauchgefühl zu vertrauen. Wenn es dann nicht so läuft, wie ich mir das vorgestellt habe, kann ich ja immer noch etwas ändern !
Meine persönliche Überzeugung ist, daß meine Zielgruppe in etwa so tickt, wie ich – darum fühle ich mich auch dann besonders wohl, wenn ich auf meine innere Stimme höre.
Ganz Liebe Grüße
Tanja
Hi Tanja, danke für deinen Kommentar. Ich sage immer zu meinen Kunden, Lesern – und zu mir selbst – testen, testen, testen! Ich probiere ganz oft Dinge aus – was nach außen vielleicht gar nicht immer so ersichtlich ist – die am Ende nicht funktionieren. Die aber nachweislich für Andere funktioniert haben. Und daraus ziehe ich dann meine Schlüsse. Und genau das empfehle ich anderen Unternehmern. Außerdem versuche ich in meinen Artikeln so zu schreiben, dass es eben nicht ausschaut wie „Nur wenn du beim Bloggen … machst, wirst du Erfolg damit haben“ – das wäre ja auch anmaßend. Aber ich versuche eben das zu beschreiben, was bei mir geklappt hat – ob es anderswo klappt, kann ich nur vermuten (und hoffen) 😉 Viele Grüße, Katharina
Ich vergleiche mich auch immer viel zu sehr mit anderen. Es gibt so viele tolle Blogs. Und wenn ich dann immer die ganzen Erfolgsgeschichten lese, denke ich manchmal: sowas kriege ich nie hin.
Außerdem können die guten eigenen Ideen durch das ständige nach links und rechts Schielen auch verwässern. Da muß ich mich schon öfter abgrenzen.
Aber für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, endlich ins eigene Tun zu kommen:=)
Hi Bettina, danke für deinen Kommentar. Das mit den „andere Blogs lesen und denken, ich selbst schaffe das nie“ ist eine schöne Vorlage. Darüber werde ich bei Gelegenheit auch mal etwas schreiben – denn ich glaube da bist du nicht allein, ich höre das oft. Man darf dabei bloß nicht vergessen, dass große, mega erfolgreiche Blogs oft seit Jahren bestehen – und am Anfang auch nicht halb so toll aussahen oder halb so gut liefen 😉 Viele Grüße, Katharina
Liebe Katharina,
Chapeau für Deine Offenheit! Und mit dem Thema „einfach selbst sein und sich nicht so sehr mit anderen vergleichen“ triffst du ins Schwarze. Das ist wirklich ein Problem, mit dem sich viele – ich selbst auch immer wieder – herumschlagen. Obwohl ich seit 1986 selbständig bin und Menschen zu genau diesem Thema berate, früher als Therapeutin, heute als Unternehmensberaterin, knabber auch ich immer wieder in Zeiten der Veränderung daran. Wenn wieder einmal alles unsicher ist – so wie jetzt, wo ich ins Internetgeschäft mit meinem Angebot gehe. Wenn man etwas Neues beginnt, fehlt naturgemäß die Orientierung noch.
Die Auseinandersetzung mit sich selbst beginnt in solchen Zeiten immer wieder (fast) neu. Und das ist ein gutes Zeichen. Du veränderst dich, du traust Dir etwas Neues zu. Die Gefahr sehe ich nicht nur darin, dass man sich zu sehr an anderen orientiert oder sich mit ihnen vergleicht und schlechte Gefühle bekommt. (Also nicht von anderen lernt, was auch möglich ist.) Sondern auch darin, dass man zu schnell zu viel will. Zuviel schnell wieder ändert. Das rächt sich oft. Wenn du z. B. der Typ bist, der erst im kompletten Chaos so richtig kreativ aufdreht, verlierst du deine Kreativität, sobald du dich abmühst, nun als „Unternehmer“ super ordentlich zu werden. Meist verlierst du dann auch noch deinen Charme und deine Anziehungskraft. Ich werde demnächst in meinem Blog einmal über ungewöhnliche, „schräge“ unangepasste Unternehmer schreiben, die gerade mit ihrer Eigenart erfolgreich sind. Es lohnt sich, mal auf die zu gucken, die, so scheint’s, ungeachtet etwaiger Peinlichkeiten, ihr Ziel erfolgreich verfolgen.
Liebe Katharina, wirf bitte nichts über Bord, was dich in den ersten Monaten so erfolgreich gemacht hat. Das war ganz sicher auch die Art und Weise, wie du dein Geschäft angefangen hast. Chaotisch? Gut! Spontan? Gut! Manchmal nicht ganz durchdacht? Ohne genaues Ziel? Oder …? Gut! Es hat funktioniert. Bleib wie du bist, du machst alles prima!
Alles Gute und noch mehr Erfolg für dich und dein Unternehmen
Anne
Hi Anne, danke für deinen Kommentar. Interessant finde ich, dass du schreibst „Ohne genaues Ziel? Oder …? Gut! Es hat funktioniert.“ Die Frage ist ja immer: Hätte abc besser funktioniert, hätte ich ein genaues Ziel dabei verfolgt? 😉 Das weiß man natürlich vorher nicht. Aber generell bin ich schon eher der Mensch, der planmäßig an alles rangeht. Andererseits bin ich EXTREM ungeduldig – ich glaube das kann jeder, der mich persönlich kennt, sofort bestätigen 😉 Und da laufe ich durchaus Gefahr Dinge zu schnell zu ändern. Deshalb habe ich jetzt auch einen Business-Coach, und es fühlt sich super an! Der hilft mir nämlich die richtige – nämlich meine eigene – Spur zu finden. So erhoffe ich mir das jedenfalls. Viele Grüße, Katharina
Liebe Katharina, danke für diesen Blogpost!
V.a. wegen deiner Aufrichtigkeit ist er so toll geworden – man liest, dass du nichts angelesen/abgeschrieben/aufgeschnappt, sondern alles selbst „durchgestanden“ hast! Glückwunsch dazu 🙂
Nach 4 Jahren Print-&Online-Lokaljournalismus und einem OMline = Offline – Sabbatical in Indien finde ich mich via Weiterbildung grade neu in Social Media ein und will auf einiges achten, so wie du es auch rätst:
Nein sagen. Ich, Selbst und Wesen, s e i n und nicht Social-Media-Performerin. Morgens und abends Yoga statt Internetzwerken – und alles tut mir spürbar gut, auf allen Ebenen des Lebens!
Hold on und viel Erfolg,
Dorothea
Hi Dorothea, danke für deinen Kommentar. Aufrichtigkeit ist für mich selbstverständlich – vor allem weil ich finde, dass sie bei einigen anderen Internet-Unternehmern oft ein wenig „gedehnt“ wird 😉 Hehe. Aber ich möchte ein realistisches Bild vom Online-Unternehmertum (oder auch vom Lifestyle Business) schaffen – und da gehört Ehrlichkeit einfach dazu. Viele Grüße, Katharina
Hallo liebe Katharina,
ich kann alle deine Learning nur noch unterschreiben. Ehrlich gesagt habe ich diese Erfahrungen im letzten Jahr auch teilweise gemacht und ähnliche Erkenntnisse daraus gezogen.
Zum Beispiel Facebook: ich beschäftige mich nicht mehr so intensiv damit. Ich gucke wirklich nur noch, was mich neugierig macht. Ich suche nicht mehr nach dem „Was macht derjenige besser/toller/erfolgreicher“. Insbesondere nach meiner Hochzeit ist mir das erst bewusst geworden, als ich dann andere Hochzeiten anfing mit meiner zu vergleichen. Oder bei unserem Blog: den habe ich so oft mit privaten DIY-Blogs verglichen, dabei ist das überhaupt nicht sinnvoll. Ein Corporate Blog läuft immer nach anderen Regeln als ein privater Blog. Musste ich erst lernen.
Die Sache mit den Mails handhabe ich anders. Ich lese meine Mails eigentlich immer, wenn ich zwischendurch Zeit habe. Egal, ob abends oder morgens. Ich denke, wichtig ist, dass dein Arbeitsraum nicht gleichzeitig dein Entspannungsraum ist. Dann kannst du die Tür hinter dir zumachen und dich dann zwingen, alles, was Arbeit heißt, auch dort zu lassen. Bei mir klappt das inzwischen ganz gut, aber es war ein ganzes Stück Arbeit: mach das am Anfang ganz bewusst mit dem Schließen der Tür und dem Ausschalten des Computers, atme nochmal tief durch und sammel dich und mach dich erst dann auf den Weg – bei mir hat das geholfen.
„Sei nicht dein Business“ finde ich auch schön. Und auch hier habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht: wenn man seine Arbeit mit sich selbst verbindet und identifiziert, dann nimmt mal schnell Dinge persönlich und – noch wichtiger – man setzt sich selbst unheimlich unter Druck. Man sollte immer eine gesunde Distanz haben, ohne allerdings die Leidenschaft zu verlieren.
Danke für diesen tollen Beitrag!
Liebe Grüße,
Bine
Hi Bine, danke für deinen Kommentar. Das Thema „den eigenen Blog mit anderen Blogs vergleichen“ ist auch ein super Stichwort, das ich mal aufgreifen werde in einem Artikel. Höre ich auch nicht zum ersten Mal. Danke dafür!
Arbeitsraum ungleich Entspannungsraum ist bei mir aktuell – aufgrund 2-Zimmer-Wohnung – nicht möglich, leider. Zumal mein Arbeits-PC natürlich auch mein Privat-PC ist. Das vermischt sich eben alles. Ich halte es bei den E-Mails mit Ivan Blatters Tipp: Fasse alles, was dich erreicht, nur einmal an. Und wenn ich dauernd E-Mails lese, habe ich manche E-Mails schon 3x gelesen, bevor ich antworte – einmal lesen würde auch reichen. Ich beantworte alles, was max. 2min dauert, sofort – alles andere in meinen E-Mail-Zeiten. Übrigens gibt’s zum Thema Zero Inbox bald einen tollen Gastartikel hier 🙂
Gesunde Distanz ist das Stichwort überhaupt!
Viele Grüße
Katharina
Liebe Katharina,
das habe ich schon fast befürchtet, aber dir bleibt ja noch das bewusste Computer-Ausschalten. 😉
Hehe, hab ich dich gleich noch auf neue Themen gebracht. 😀 Bin gespannt drauf!
Ich habe bislang nur wenige Mails, die wirklich lange in der Beantwortung dauern, daher mache ich das eben zwischendurch. Ist doch mal eine Mail dabei, die länger braucht, kann das bei mir auch mal bis zu zwei Tage dauern, weil ich mir einfach ungestört die Zeit dafür nehmen möchte. 🙂
Liebe Grüße,
Bine
Liebe Katharina, erstmal herzlichen Glückwunsch zu allem, was Du Dir in nur zwei Monaten „Vollzeit“-Selbständigkeit aufgebaut hast – ich habe gerade Deinen Newsletter gelesen 🙂 Deine 10 Learnings sind super. Ich freu mich, dass Du schon so weit gekommen ist und auf alles, was Du in 2015 so vorhast. Liebe Grüße! Sandra
Hi Sandra, danke für deinen Kommentar – und für die Glückwünsche. Ja, dass alles SO schnell geht, hätte ich nicht gedacht – trotzdem bin ich vom „sicheren Leben“ oder gar den Millionen noch Lichtjahre entfernt 😉 Bin gespannt was in 2015 passiert – grobe Pläne habe ich, aber alles vorplanen mag ich auch nicht. Ich halte es wie Karin Wess und setze mir jetzt immer 2-Monats-Ziele. Viele Grüße, Katharina
Liebe Katharina,
toller Artikel – trifft für mich auch an vielen Punkte voll ins Schwarze. Vor allem decken sich deine Erfahrungen mit meinen nach drei Jahren Selbständigkeit, dass wir selbst der größte Erfolgsfaktor für unser Business sind: insbesondere unsere Einstellungen zu Arbeit, Freitzeit, Erfolg haben, mit Problemen umgehen und und und ist das, was zählt. Ja, gute Netzwerkkontakte, ein tolles Marktetingkonzept, ein durchdachter Businessplan und vieles mehr sind sicherlich nicht hinderlich, aber wenn mich ein Klient fragt, worauf es meiner Meinung nach wirklich ankommt, dann sind das genau solche „inneren Themen“, wie du sie beschrieben hast: unternehmerisches Denken und Handeln, Selbstdisziplin, Selbstwertgefühl, sich abgrenzen können, innere Klarheit etc.
Und ich finde es übrigens ganz toll, bei dir und auch in den vielen anderen Kommentaren zu lesen, dass die Erkenntnis zu haben noch lange nicht heißt, dass man ab jetzt mit perfekter Einstellung durch die Welt geht und nichts mehr schief läuft. Lebenslanges Lernen ist da wohl das Stichwort. Und wie eine Vorrednerin hier oben schon gepostet hat, auch nach Jahren kommen immer wieder Zeiten (vor allem dann, wenn Veränderungen anstehen), in denen diese Themen aufkommen, man sich überprüfen darf (!) und sich wieder einen Schritt weiterentwickelt. Super!
Ich wünsche dir auch weiterhin viel Erfolg und danke dir für deine Offenheit.
Mareike
Hi Mareike, danke für deinen Kommentar, den ich komplett – wie er ist – unterschreiben kann 🙂 Und auch an dich danke für die Erfolgswünsche. Viele Grüße, Katharina
Ich habe noch keine Selbstständigkeit aufgebaut, betätige mich ab und zu als Texterin. Was ich aber jetzt schon hilfreich fand, (sollte ich es je zur Selbstständigkeit bringen) waren die Tipps, sich nicht zu oft mit anderen zu vergleichen, auf den Bauch zu hören, Freizeit genießen und sich nicht völlig mit seinem Unternehmen identifizieren. Am Schönsten aber der Tipp, seine E-Mails nicht abends und morgens zu lesen! Das war nämlich bislang meine erste und letzte Tätigkeit des Tages. Geht mir besser, seit ich es lasse.
Liebe Grüße von Ute
Hi Ute, danke für deinen Kommentar. Das mit den E-Mails unterschätzen viele total, ich anfangs auch 🙂 Übrigens: Ich glaube Vieles erlebt man erst am eigenen Leib wenn man „richtig“ (also komplett) selbständig ist. Einfach weil man dann manchmal gar keine andere Wahl hat als sein eigenes Verhalten zu beobachten und ggf. zu ändern – sonst wird es brenzlig. Beispielsweise das Vergleichen mit Anderen. Das kostet so viel Energie, das muss man unbedingt soweit es geht eliminieren, sonst wird man verrückt 😉 Viele Grüße, Katharina
Hallo Katharina,
tja, ich kann dir gar nicht sagen, welches nun der wichtigste Tipp für mich ist – ich habe mal das Gefühl, dass sie alle auf mich zutreffen.
Eine wirklich tolle Auflistung, die mir zeigt, wo ich meine Energie sinnvoller einsetzen kann. Danke 🙂
Ich wünsche dir viel Erfolg mit deiner Selbstständigkeit!
Liebe Grüße,
Marie
Hi Marie, danke für deinen Kommentar und das Lob und die Glückwünsche 🙂 Ich finde auch alle Erkenntnisse gleich wichtig – eine wichtiger als die andere, eigentlich 😉 Aber letztlich ist ja alles ein Zusammenspiel, sodass man die Erkenntnisse ohnehin nicht voneinander losgelöst betrachten kann. Viele Grüße, Katharina
Liebe Katharina,
so viel Richtiges ist schon gesagt worden: toller Beitrag, offen und authentisch – danke dafuer! Ich finde wirklich ALLES wichtig und richtig. Und ich weiss durchaus, wovon ich rede, denn ich mach mich grad selbst von 0 an selbststaendig, ich nenn es immer „ich erfinde mich noch einmal komplett neu“ (was etwas kokett ist, denn mit 54 geht das nur bedingt… Und soll es auch nicht 100%ig…. waer dann auch ziemlich schrecklich….)
Wie auch immer, ich wollte vor allem noch mit 1 Gedanken deine wichtigen „Lernschritte“ ergaenzen: Das Sich-nicht-staendig-Vergleichen, Aufs-eigne-Bauchgefuehl-Hoeren ist ein wichtiger Schritt. Aber einer, dem m.E. unbedingt ein 2. folgen sollte: Wenn ich halbwegs meine eigne Position (fuer mich und in mir….) gefunden habe, kann und sollte ich mich dringend nach „Verbuendeten“ umsehen. Mit aehnlich Positionen, Synergiemoeglichkeiten und/oder schlicht nach Sympathie…. Denn ich will ja auch nicht in staendiger Abgrenzung immer nur auf mich allein schauen…. Mir jedenfalls ist das „Gemeinsam“ ein echtes Beduerfnis. Und darum bedeutet es schon einiges, wenn ich mich irgendwo wohl fuehle, so wie hier… Danke dafuer!
Hi Maria, danke für deinen Kommentar. Und auch für deine Ergänzung, die ich ebenfalls sehr wichtig finde. Ich habe ja auch schon einige Kooperationen am Laufen – mal schauen was daraus wird 🙂 Viele Grüße, Katharina
Die Erkenntnisse / Learnings sind eine Sache. Die andere Sache ist, diese Erkenntnisse auch zu beherzigen. Das fällt mir selbst auch immer wieder schwer. Hier muss man teilweise wirklich sehr konsequent sein, was im digitalen Zeitalter echt schwer ist. Warum? Man wird ja sozusagen regelrecht gezwungen die Medien zu konsumieren. Fast alles, was man in die Hand nimmt hat Internetzugang, etc.
Hi Sebastian, danke für deinen Kommentar. Das Zauberwort heißt „Informationsdiät“ 😉 Mit etwas Selbstdisziplin kann man das schaffen. Aber klar: Das Wissen und das Tun sind grundsätzlich zwei verschiedene paar Schuhe, absolut! Viele Grüße, Katharina
Liebe Katharina,
erstmal herzlichen Glückwunsch zur „kompletten“ Selbstständigkeit! Ich freue mich, dass du es geschafft hast. Ich finde es toll, dass du uns an deinen bisherigen Erfahrungen teilhaben lässt.
Besonders der Punkt, sich nicht zuviel Meinungen von anderen einzuholen, finde ich wichtig. Lieber weniger und dafür qualitativ hochwertige Meinungen. Und selbst dann sollte man immer nochmal in sich reinhören, so mache ich es zumindest. Sonst verliert man sich selbst schnell aus den Augen.
Auch der Punkt, dass man ab und an auch Angebote ablehnen sollte, finde ich wichtig. Selbst, wenn man noch nicht allzu lange im Business ist. Ich habe auch schon mehrere Kooperationsangebote abgelehnt, da ich kein gutes Gefühl dabei hatte. Auch, wenn die „Vernunftsargumente“ dafür sprachen. Aber es ist auch wichtig, dass die Chemie passt, beide sich gegenseitig wertschätzen und auf Augenhöhe miteinander sind. Bisher habe ich auch nichts bereut sondern bin froh darüber 🙂 Die passenden Anfragen kommen zur passenden Zeit, ist mein Motto.
Und ja – auch die Vergleiche mit den „Großen“ können einen anfangs demotivieren. Jedoch sollte man sich bewusst machen, dass auch „die Großen“ einmal klein angefangen haben und der Erfolg auch bei ihnen nicht über Nacht kam. So fällt es mir leichter, ihre bisherigen Erfolgsfaktoren als Inspiration für mich selbst zu sehen und das Wettbewerbs-Denken auszuschalten. Wir sitzen ja letztendlich doch alle im gleichen Boot und können nur voneinander profitieren 🙂
In diesem Sinne sag ich nochmal „danke“ für diesen tollen Artikel und wünsche dir weiterhin viel Erfolg!
Liebe Grüße,
Melanie
Ich kann den meisten Punkten nur zustimmen und fühle mich bei Lesen auch mal wieder ertappt. Eine Existenzgründung ist ein Fulltime Job und man sollte sich nicht nur einmal mit der Frage befassen: Was ist wirklich wichtig damit ich vorwärts komme ?
Falsche Prioritäten, schlechte Zeiteinteilung, schlechtes Marketing … und vieles mehr über das man „natürlich“ nur wenig nach außen dringen lässt schließlich möchte man sich immer als erfolgreich darstellen.
Eine Existenzgründung ist eine tolle Erfahrung die ich nicht missen möchte. Dennoch kann man viele Fehler vermeiden mit der richtigen Hilfe und auch die richtigen Dinge tun.
Ein toller Artikel nicht nur für Internetunternehmer, viele Punkte gelten auch für ganz normale Gründer.
Als typischer Gründer würde ich dich dennoch nicht einstufen da du ja bereits im Nebengewerbe schon eine Weile tätig bist falls ich das Richtig in Erinnerung habe.
Ich wünsche dir viel Erfolg und falls du mal Fragen hast dann kannst du gerne auch bei mir durchklingeln.
Gruss Klaus
Hi Klaus, danke für deinen Kommentar. Also als „typische“ Gründerin würde ich mich auch nicht sehen – andererseits haben mir meine nebenberuflichen Projekte bisher auch nie wirklich Geld eingebracht, jedenfalls kein nennenswertes Geld 😉 Aber auf die Bezeichnung kommt es eh nicht an. Viele Grüße, Katharina
Hallo Katharina!
Ich kann deine Vorschläge direkt auf mein eigenes Berufsleben übertragen. Auch ich habe Probleme damit, „NEIN“ zu sagen, orientiere mich gern an anderen und lasse mich gerne von anderen Versuchungen wie Facebook ablenken. Besonders mit der Punkt „sich mit anderen vergleichen“ ist im Joballtag ein häufig auftretendes Phänomen. Obwohl ich weiß, dass ich mich auf die eigenen Stärken konzentrieren sollte, erwische ich mich immer wieder dabei, den Leistungen anderer nachzueifern. Schlussendlich verbringe ich viel zu viel Zeit damit, in einigen Bereichen annähernd so gut wie andere zu sein, anstatt in bestimmten Bereichen, die mir besonders gut liegen, ein Spezialist zu sein.
Hi Selina, danke für deinen Kommentar. Den Leistungen Anderer nachzueifern, finde ich an sich nicht schlimm. Es sei denn das Ganze führt dazu, dass man sich selbst ständig schlecht macht, weil man mit seinen eigenen Ergebnissen dann nicht zufrieden ist 😉 Viele Grüße, Katharina
Hallo,
das mit dem Vergleichen kenne ich. Das ist aber nicht nur auf die Arbeit beschränkt. Ich habe vor ein paar Tagen meinen neuen Blog gestartet und denke nach meinem letzten (der ziemlich gut lief):“OMG – Das wird nie etwas.“
Eine Selbstständigkeit habe ich ebenfalls hinter mir – Bin dann aber wieder in ein normales Angestellenverhältniss gewechselt. Es war einfach zu viel Stress. Ok, das hängt vom Business ab, aber immer Kunden hinterherrennen, das war einfach nicht mehr mein Ding.
Jetzt arbeite ich bis 16.00 und habe dann Zeit für andere Dinge – Das war ein richtiger Befreiungsschlag. Man sollte den normalen „Job“ nicht unterbewerten, wie es oftmals frisch gebackene Selbstständige tun 😉
Ich kenne übrigens mehrere, die die „freie Zeiteinteilung“ so genutzt haben, dass sie überhaupt keinen Tagesrhythmus mehr haben – Gesundheitlich nicht unbedingt förderlich…
Hi Marc, danke für deinen Kommentar. Ich stimme dir in allen Punkten zu. Die Selbständigkeit ist nicht für jeden etwas, das hatte ich im Beitrag auch geschrieben, glaube ich. Keinen Tagesrhythmus zu haben, ist mit Sicherheit auch nicht gut. Ich habe einen, also alles gut 😀 Viele Grüße, Katharina
Liebe Katharina,
Respekt! Was für ein Beitrag. Es gehört schon eine Menge Mut dazu, einen derart persönlichen Einblick zu geben.
Deine Tipps finde ich gut. Wobei ich selbst mit der Möglichkeit der freien Zeiteinteilung sehr vorsichtig bin.
Ich beispielsweise liebe es, lange zu schlafen und arbeite am liebsten abends und in der Nacht. Wenn ich aber jeden Tag zu unterschiedlichen Zeiten anfangen würde (habe ich lange Zeit getan ;-)), schlägt sich dies negativ auf mein Gemüt aus. Arbeitsbeginn mit aufgehender Sonne macht mich motivierter. Zufriedener. Schon allein deshalb, weil ich gleich zu Tagesbeginn einen Erfolg für mich verbuchen kann.
Sich von anderen „etwas abschauen“ finde ich nicht verkehrt. Gerade bei denen, die bereits das geschafft haben, was man selbst erreichen will. Wichtig finde ich hierbei, immer daran zu denken, dass wir alles nur Menschen sind und selbst die erfolgreichsten auch nur mit Wasser kochen.
Selbst wenn irgendwann vieles einfach zur Routine wird, gibt es auch Extremsituationen, die an die Substanz gehen.
Ruhe bewahren, kurz Abstand nehmen und Lösungen finden! Auch wenn man solche Ratschläge in diesen Momenten nicht hören will, weil man’s selbst weiß. Dafür gibt es auch wieder große Erfolge, von denen man zehren, sich selbst auf die Schulter klopfen kann. Höhen und Tiefen gibt es immer. Und wie es Jason Lee so schön in Vanilla Sky sagte: „Nichts ist so süß ohne das Saure.“. 🙂
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg, Kampfgeist und eine gesunde Portion Glück. Es ist Dein Weg, und genau deshalb ist es ein guter.
Beste Grüße
Steve
PS. Von Skandalen kann ich auch schon nichts mehr hören. Aber nicht alles, was du im 5. Punkt auflistest, finde ich negativ. 😉
Toller Artikel!
Da ich auch gerade an meiner Selbstständigkeit arbeite, sind mir viele Punkte sehr vertraut, aber besondern Nr.6 „Genieße deine Freiheit“, will wir noch nicht so richtig glücken. Schön mal wieder daran erinnert zu werden.
Gruß Rebecca
Hi Rebecca, danke für deinen Kommentar. Ich glaube man vergisst das oft, da man eben so gerne arbeitet als Selbständige(r) 🙂 Umso wichtiger sind die Erinnerungen. Notfalls einen Erinnerungs-Zettel aufhängen 😉 Viele Grüße, Katharina
Wirklich tolle Tipps.
Ich selber will mich nächsten Monat selbstständig machen. Erstmal als Kleinunternehmer und dann hoffen, dass meine Idee gut ankommt und ich davon irgendwann einmal Leben kann.
Deine Tipps sind wirklich toll.
Ich bin eher durch Zufall auf deinen Blog gestolpert bin aber schon vom ersten Artikel den ich gelesen hab total hin und weg.
Du und dein Blog seid sofort in meine Feedly Abonnenten gehüpft.
Ich freue mich mehr von dir zu lesen.
Liebe Grüße
Anna von Canistecture
Hi Anna, danke für deinen Kommentar. Freut mich, dass dir meine Artikel gefallen und du nun bald öfter reinschauen möchtest 🙂 Das mit dem Kleinunternehmer würde ich mir an deiner Stelle ganz genau überlegen. Ich habe es damals auch gemacht, letztlich aber bereut. Denn als Kleinunternehmerin zahlst du für alles, was du für dein Business kaufst, die Brutto-Preise. Wenn du dir also z.B. einen Drucker, einen PC oder andere Technik anschaffst – oder Online-Tools etc. bestellst – zahlst du immer mehr als du als Nicht-Kleinunternehmerin müsstest. Geh am besten zu einer Steuerberaterin, erzähle ihr was du machen willst und lass dir vorrechnen, ob sich die Kleinunternehmerregelung wirklich für dich lohnt. Viele Grüße, Katharina
Liebe Katharina,
vielen Dank für die interessanten Tipps.
Kannst du noch etwas erläutern, was „Denken und Handeln als Unternehmer/in“ für dich konkret bedeutet? Vielleicht wäre die Frage sogar einen eigenen Blogeintrag wert 😉
Viele Grüße und weiterhin die richtige Spürnase für deinen eigenen Weg wünscht dir
Helen
Hi Helen, ich meinte damit in erster Linie Situationen, Chancen und Risiken aus dem Blickwinkel einer Unternehmerin zu beurteilen. Also beispielsweise sich immer wieder vor Augen zu führen, dass man Geld verdienen muss, und dass das eigene Business kein „Hobby“ (mehr) ist. Den Fehler machen m.E. gerade Frauen am Anfang sehr oft und wundern sich dann, wenn es nichts wird. Viele Grüße, Katharina
Das sind alles sehr wichtige Erkenntnisse und gute Tipps für andere Selbstständige. Viele der Punkte lassen sich unter Zeitmanagement zusammenfassen, das ich für das A und O der Selbstständigkeit halte.
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