Kürzlich habe ich etwas erlebt, das mich tierisch aufgeregt hat.
Ich liebe ja Instagram, wie du vielleicht weißt. (Hier ist übrigens der Link zu meinem Instagram-Profil, falls du mir da folgen magst. Ich freue mich drauf dich dort zu treffen!)
Instagram ist zur Zeit sogar mein liebstes Social Network. Warum? Weil es da Bilder gibt. Klingt erst mal banal, oder? Ist aber so! Die Masse an Informationen, die ich jeden Tag konsumiere, ist einfach so groß: Ich lese jeden Tag viele eigene Dokumente, Blogartikel, Bücher, E-Mails … Bilder sind da für mich gewissermaßen etwas, worauf sich meine Augen ausruhen können. Ich muss nichts lesen, sondern kann mich von der Story des Bildes inspirieren lassen.
Achtung, jetzt kommt die Horrorstory:
Ich öffnete die Instagram-App auf meinem iPhone und wollte mal wieder meine Timeline durchscrollen. Plötzlich sah ich Bilder einer Person in meiner Timeline, die zuvor nicht besonders aktiv (oder überhaupt aktiv) gewesen war. Sie hatte meine gesamte Timeline zugespamt! Ein Bild nach dem anderen! Ich konnte gar nicht so weit runterscrollen, bis ich wieder Bilder von anderen Instagrammern anschauen konnte!
Meine erste Amtshandlung war natürlich, der Person zu entfolgen. Das war sicher nicht ihre Intention. Leider verschwanden die Bilder deshalb nicht aus meiner Timeline, die war immer noch zugemüllt.
Anschließend startete ich mein iPhone neu, was auch rein gar nichts brachte.
Dann blockierte ich die Person sogar. Half auch nicht.
Aber fassen wir mal zusammen:
Die Person wollte auf Instagram vermutlich sich und ihr Business bekannter machen, ihre Marke aufbauen, ihre Botschaft in die Welt tragen, Kunden gewinnen. Content Marketing halt. Anstatt schön brav regelmäßig jeden Tag ein Bild zu posten, postete sie zig Bilder auf einmal. Ich habe sie nicht gezählt, aber es waren mehr als 50 Bilder, schätze ich.
Stattdessen hat sie es geschafft, dass ich mich
- tierisch über sie geärgert habe
- ihr entfolgt bin
- sie sogar blockiert habe
Außerdem wird mir ihr Name lange im Gedächtnis bleiben, im negativen Sinne selbstverständlich.
Hier hat also jemand ein Social Network neu betreten und gleich am Anfang einen ganz grundlegenden Fehler begangen.
Fünf Tipps: So eroberst du ein neues Social Network
Damit dir dasselbe nicht auch passiert, habe ich ein paar Tipps für dich.
Die Tipps sind insbesondere auf den Einstieg in ein neues Social Network bezogen; sicher gibt es weit mehr zu beachten wenn man tiefer in die Materie einsteigt. Darüber werde ich ein anderes Mal bloggen.
Jetzt aber:
- Registriere dich und richte dein Profil ein. Follower wollen wissen wem sie da folgen und für welche Art von Inhalt. Dein Profiltext sollte also eine Aussage darüber treffen, welche Themen deine Follower bei dir erwarten dürfen. Der Nutzen für deine Follower sollte im Vordergrund stehen. Für Twitter habe ich schon eine Twitter-Anleitung für Einsteiger geschrieben.
- Dann BEOBACHTE erst einmal. Finde heraus wie das Social Network funktioniert, wie die Gepflogenheiten sind.
- Dann kannst du etwas posten. Bitte passend zu den Themen, die du versprochen hast 😉 Dann BEOBACHTE wieder was gut ankommt, und poste mehr davon.
- Bist du immer noch unsicher, dann frag Leute, die sich mit dem Social Network auskennen.
- Folge selbst Anderen. BEOBACHTE was diejenigen posten, deren Profile und Posts du am meisten magst und am liebsten liest oder anschaust. Überleg wie du deren Stategie(n) für dein eigenes Profil modellieren kannst.
Da kommt recht viel das Wort „beobachten“ vor, oder? 😉
Ich möchte hier keinesfalls mit dem erhobenen Zeigefinger herumfuchteln. Würde eh nichts bringen 😉 Auch will ich dir auf keinen Fall Angst vor den sozialen Netzwerken machen.
Was ich vermitteln möchte, ist:
Die sozialen Netzwerke zu nutzen, macht Spaß und kann dir und deinem Business eine ganze Menge bringen – wenn du es richtig machst. Wenn man es aber falsch angeht, kann man in den sozialen Netzwerken ganz mächtig auf die Nase fallen, seiner Marke sogar schaden.
Bist du also etwas unsicher, weil du ein Social Network noch nicht wie deine Westentasche kennst, dann halte dich am Anfang erst mal etwas zurück. Damit es dir nicht ergeht wie der Person in meinem Instagram-Stream 😉
Jetzt möchte ich von dir wissen:
Bei welchem Social Network wärst du gern aktiv, hast aber bisher Berührungsängste? Hinterlasse einen Kommentar, ich freu mich drauf!
Hast du 30 Sekunden Zeit? Bitte nimm an meiner kurzen Umfrage teil 🙂
Hallo Katharina,
ich weiß ganz genau wovon du redest, super ärgerlich! Ich entfolge konsequent solchen Usern.
Vielleicht ist die meine Instagram-Seite instamarketing.tipps schon mal aufgefallen? Würde mich freuen, wenn du auch mit einem Instagram-Tipp beitragen würdest 🙂
LG, Trajan
Jetzt kenne ich sie 🙂 Mal gucken ob mir was einfällt.
Heftig, sowas habe ich auch noch nicht gehört bisher!
Das hast du prima auf den Punkt gebracht. Die Mediziner sagen ja immer so treffend, „die Dosis macht das Gift“. Im Grunde stimmt das auch beim Contentausstoß. Es gibt einen Punkt an dem einfach Schluss ist. Mir ist es auf Twitter mit einem Galeristen so ergangen. Das Folgen war eigentlich schön. Immer mal wieder ein, zwei oder drei Gemälde – nice.
Aber leider war irgendwann immer häufiger die TL zugemüllt. 10, 15, 30 Bilder – um andere Inhalte der TL zu sehen, musste man sich eine Blase an den Finger scrollen.
Fazit: entfolgt.
Sicher nicht im Sinne des Galeristen – aber wie gesagt: „Die Dosis macht ….“
Auf Instagram probieren wir uns als Agentur gerade aus und checken, was kommt wie an.
Durchaus interessant – denn das Bildernetz macht Freude.
Schönen Tag noch für dich.
Greetz
Thomas
Danke Thomas. Der Galerist hat wahrscheinlich gemerkt, dass doch etwas mehr Arbeit in Social Media steckt, und hat dann versucht so viel wie möglich zu automatisieren … 😉 Viel Erfolg für Instagram!
Servus,
vielen Dank für deine Anregungen! Ich selbst habe erst kürzlich meinen Instagram-Account reanimiert, nachdem er auf meinem Smartphone ewig gezickt hat und nicht funktionieren wollte. Ich muss gestehen, dass ich als naturkosmetisch orientierter Produkttestblogger einen gewissen Hang zum Vielposten habe … Bei Swatches von einer Limited Edition z. B. macht es aber auch durchaus Sinn, die entsprechenden Bilder kurz nacheinander zu zeigen und nicht über eine Woche verstreut. Natürlich ist meine Zielgruppe auch eine andere als deine.
Dennoch nehme ich mir deine Worte zu Herzen und werde versuchen, es nicht zu übertreiben – und wenn der Zeigefinger noch so kribbelt …
Herzliche Grüße und eine schöne Woche
Sissi
Hi Sissi, du hast recht: Es gibt sicherlich Ausnahmefälle. Da sollte man einfach sein Publikum fragen, ob das so gewünscht/akzeptiert ist. Wenn ja, super!
Das ist schon eine krasse Erfahrung, wie Content plötzlich besonders negative Regungen bewirkt. 2 Bilder auf einen Sitz kann schon mal passieren, wenn die Smartphone App zwar so aussah, als sei ein Foto gepostet, aber erst wenn das nächste Bild hochgeladen wird und ein stabiles Datennetz verfügbar ist, wird das vor Stunden vermeintlich hochgeladene Foto tatsächlich gepostet. Dein Beispiel werde ich im nächsten Workshop anbringen, da Du sehr schön in Worte fasst, was „zu viel Kommunikation auf einmal“ sogar bei den Menschen auslöst, die einem Unternehmen zunächst mal positiv aufgeschlossen sind…
Hallo Doris, zwei Bilder auf einmal sind ja auch kein Beinbruch. Aber 50 sollten es halt nicht sein 😉
Hallo Katharina,
ich freunde mich gerade noch mit Instagram an und bin, somit mehr oder weniger, in der Beobachtungsphase. Darum poste ich wohl eher zu wenig als zu viel (aber auch dass werde ich noch etwas beobachten).
Fall jeden Fall, danke deiner hilfreichen Tipps.
Gruß Rebecca
Gerne, Rebecca. Viel Spaß mit Instagram 🙂
Hallo Katharina,
ich finde auch, dass wir zurzeit von der Info überflutet sind. Bilder oder Grafiken sind schnell zu lesen und prägnant. Ich habe bis jetzt Instagram noch benutzt.
Ich wollte fragen. Nutzt du Instagram als reine Bildersammlung? Ich habe gesehen, du hast ein paar Bilder von deinem Blog, aber keine Links auf deinen Blog.
Ich finde persönlich Pinterest sehr interessant.
Herzlichen Dank für diese wertvollen Tipps und diese lehrreiche Story! War mir bisher nicht bewusst, nehme ich aber als Lehre mit. 😉
Liebe Grüße
Julie
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