Ein Beitrag von Julia Recker
Wie viele Besucher auf deine Website oder deinen Blog kommen, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Einige davon kannst du kaum beeinflussen, andere schon: zum Beispiel die Optimierung deiner Website für die Suchmaschinen (SEO = Suchmaschinenoptimierung).
Was ist SEO und warum brauchst du es?
Google kann eine Website nicht so interpretieren wie Menschen, sondern kann sie lediglich anhand bestimmter Kriterien bewerten und einstufen. Wie umfangreich dieser Kriterienkatalog mittlerweile ist, lässt die folgende Grafik erahnen:

Wie du siehst, ist Suchmaschinenoptimierung ein sehr umfassendes Thema. Doch lass dich davon nicht abschrecken! Du musst nicht jedes kleinste Detail verstehen, um deine Website für Google und Co. zu optimieren. Ein paar einfache Tricks genügen, um deinen Traffic spürbar und nachhaltig zu steigern.
SEO bringt dir nämlich vor allem eins: kostenlose Websitebesucher. Dadurch wiederum steigt zum Einen dein Bekanntheitsgrad und zum Anderen die Anzahl deiner Kontakte mit potenziellen Neukunden. Im Gegensatz zu einer einmalig geschalteten Werbeanzeige ist SEO ein nachhaltiger Traffic-Lieferant. Du steckst einmalig etwas Arbeit in die Suchmaschinenoptimierung und wirst langfristig mehr Aufrufe erhalten.
7 simple SEO-Tipps
Damit du deine Website oder deinen Blog noch heute für Google optimieren kannst, möchte ich dir 7 Tipps an die Hand geben, mit denen du langfristig mehr Traffic generieren wirst. Meine Tipps beziehen sich auf die Optimierungen, die du für jeden einzelnen Artikel vornehmen kannst. In einem weiteren Artikel findest du einen SEO-Guide für Bilder samt Checkliste zum Download.
1. Fülle die Metadaten aus
Ein absolutes Must-Have bei der Suchmaschinenoptimierung. Die Metadaten beschreiben deinen Inhalt genauer, sowohl für Google, als auch für deine Leser. Es gibt zum Einen den Meta-Titel, der die Überschrift deines Artikels (oder auch eine abweichende kürzere Überschrift) enthält. Die Meta-Description liefert eine knackige Kurzbeschreibung deines Inhaltes. Auch dein Keyword zählt zu den drei der wichtigsten Metadaten.
Diese Daten liest Google aus und verwertet sie. Für deine Leser werden sie in den Suchmaschinen-Ergebnissen sichtbar. Diese Überschrift und der kleine Teaser sind der erste Eindruck deiner Website, noch bevor man auf die Website selbst gelangt.
Achte daher unbedingt darauf, die Daten auszufüllen und die Maximallänge des Meta-Titels und der Meta-Description nicht zu überschreiten. Wie du diese Daten ganz einfach eingeben oder ändern kannst, verrate ich dir weiter unten in den Tool-Tipps.
2. Produziere hochwertige Inhalte
Ohne hochwertigen Content macht SEO keinen Sinn. Wenn du in deinen Metadaten die tollsten Dinge versprichst, dein Inhalt aber eigentlich Schrott ist, springen deine Besucher ziemlich schnell wieder von deiner Website oder deinem Blog ab, indem sie innerhalb weniger Sekunden auf den Zurück-Button klicken. Das registriert Google und straft deine Website ab, sollten sich diese Vorgänge häufen.
Halte daher deine Versprechen ein und erfülle die Erwartungen deiner Leser. Die Besucher müssen von deinem Angebot begeistert sein und deine Inhalte müssen sie fesseln. Damit ist sowohl ein qualitativer Text, als auch ein benutzerfreundliches Design gemeint. Wie du deine Website oder deinen Blog ein wenig verschönern kannst, habe ich dir bereits in meinem CSS-Artikel erklärt.
Hochwertiger Content ist wohl der beste Garant für Backlinks – sprich für Verweise auf deine Website. Gute Inhalte werden schließlich gerne geteilt und erwähnt. Je mehr Quellen auf deine Website oder deinen Blog verweisen, desto höher stuft dich Google in den Rankings ein. Eine Website, auf die oft verlinkt wird, muss schließlich eine gute Website sein – so die Theorie.
3. Führe eine Keyword-Recherche durch
Im Web gibt es mittlerweile eine unüberschaubar große Fülle an Content. Auch deine Themen wurden gewiss schon das ein oder andere Mal aufgegriffen. Wenn du bereits eine konkrete Artikelidee im Kopf hast, ergibt sich daraus meist schnell dein Keyword. Doch verwendest du auch tatsächlich den Suchbegriff, den auch deine Zielgruppe verwendet?
Während der Konzeption ihres Artikels 7 Gründe warum dein Verkaufstrichter nicht funktioniert kam Katharina als erstes der Begriff Verkaufskanal in den Sinn. Durch die Keyword-Recherche mit dem Tool SECockpit wurde schnell klar, dass viel mehr Menschen das Suchwort Verkaufstrichter anstelle des Begriffs Verkaufskanal verwenden – eine entscheidende Erkenntnis. Weiter unten im Artikel erfährst du mehr über das Keyword-Tool SECockpit.
Fehlt es dir an Inspiration für neue Artikel, oder möchtest du deinen Redaktionsplan befüllen, eignet sich die Keyword-Recherche hervorragend um für deine Zielgruppe hochinteressante Themen ausfindig zu machen.
4. Vermeide unbedingt eine Überoptimierung
Hast du dein optimales Keyword gefunden, darfst du nicht allzu euphorisch sein und den Suchbegriff gleich in jedem zweiten Satz einbauen. Der Lesefluss bei einer zu hohen Keyworddichte wird enorm gestört, da die Sätze, und der gesamte Text einfach nicht mehr rund sind.
Verwende daher auch unbedingt Synonyme für dein Keywords. Das Verwenden von Synonymen ist natürlich und natürliche Inhalte sind um einiges authentischer als gekünstelt aufgeblasene Artikel. Google erkennt Synonyme übrigens und bewertet sie positiv.
Auch bei diesem Punkt greift dir das von mir weiter unten vorgestellte Plugin wieder unter die Arme. Automatisch rechnet das Plugin die Keyworddichte in deinem Artikel aus und weist dich gegebenfalls auf eine zu hohe Keyworddichte hin. Einen Screenshot dazu findest du bei den Plugin-Tipps.
5. Denk beim Schreiben an deine Leser
Dieser Tipp greift den vierten Tipp noch einmal auf und erweitert ihn. SEO ist nicht alles – das ist klar. Sobald du den Hauptfokus bei der Optimierung deiner Inhalte auf die Maschine und nicht den Menschen legst, läuft etwas ganz schön schief.
Bevor du dich fragst “Wie kann ich meine Inhalte für Suchmaschinen optimieren?”, solltest du dich fragen “Wie kann ich meinen Content verbessern und großartige Inhalte produzieren, die gerne geteilt werden?”. Denn: Mögen deine Leser deinen Content, mag auch Google deinen Content. Google registriert wie lange und wie viele Personen sich auf einer Website “aufhalten” und bewertet entsprechende Klickzahlen und Verweildauern positiv.
6. Übe Geduld und Ausdauer
Du kannst sämtliche Tipps zwar noch heute umsetzen, doch du wirst nicht bereits am nächsten Morgen bahnbrechende Veränderungen spüren. Es braucht eine gewisse Zeit, bis der Suchmaschinen-Gigant Google deine vorgenommenen Veränderungen registriert. Ruf dir das immer wieder in den Kopf und lass dich nicht unterkriegen, wenn deine Arbeit nicht sofort Ergebnisse liefert.
Mit Geduld und Ausdauer wirst du einen nachhaltigen Traffic-Strom auf dein Webangebot lenken können. Beobachte in deiner Website-Statistik, wie die Zugriffe über Suchmaschinen steigen werden – das wird dich ungemein motivieren.
7. Lerne von der Konkurrenz
Inhalte und Strategien eins zu eins zu kopieren ist nie gut – sich ein wenig Inspiration bei den Wettbewerben zu holen hingegen durchaus sinnvoll.
Gib einmal im Google-Suchfeld ein Keyword ein, für das du ranken möchtest. Schau dir die Ergebnisse auf der ersten Suchergebnissseite an. Wie wurde der Meta-Titel und die Meta-Description gestaltet? Wie ist die Website und der entsprechende Artikel aufgebaut? Stellst du Unterschiede zu den Ergebnissen weiter unten in der Google-Liste fest? Maßnahmen, die scheinbar gut funktionieren, kannst du auf dein eigenes Angebot übertragen und entsprechend angepasst selbst anwenden.
Setze die sieben Tipps noch heute um
Um SEO musst du dich dauerhaft kümmern und deine Mühen werden nicht bereits morgen Früchte tragen. Fang daher noch heute an die sieben Tipps umzusetzen, damit du möglichst zeitnah eine Veränderung spürst. Damit dir das Umsetzen ein wenig leichter fällt, empfehle ich dir ein Tool und ein Plugin, welche deine Arbeitsschritte verkürzen.
Tool-Empfehlung: SECockpit
Tipp Nummer 3 zeigt dir, wie wichtig ein gutes Keyword ist. Doch wie findest du ein gutes Keyword? Der Google Keyword-Planer ist mittlerweile vielen bekannt und eine gute Möglichkeit, um Keywords zu rechechieren.
Katharina arbeitet inzwischen aber mit einem anderen Tool, nämlich mit SECockpit. Mit SECokpit kannst du Keywords umfassend analysieren, in verschiedenen Listen sortieren und so über einen längeren Zeitraum hinweg im Auge behalten.
Hast du eine Keywordsuche gestartet, erstellt dir SECockpit eine Auswahl an ähnlichen Suchbegriffen. Du kannst diese Keywords nach verschiedenen Kriterien sortieren. Perfekt ist ein Keyword, das oft gesucht wird und zu dem es gleichzeit bisher wenige (hochwertige) Inhalte gibt.
Im nächsten Schritt kannst du die Konkurrenz genauer analysieren. Wie gut sind die Inhalte der Top-Rankings tatsächlich? Was könntest du besser machen? Wo hättest du eine Chance auf eine gute Platzierung? Das alles sind Fragen, die du dir stellen solltest bei der Auswahl deines Keywords.
Plugin-Empfehlung: Yoast SEO
Das Plugin “Yoast SEO” ist für WordPress-Benutzer bald schon ein Must-Have. Ich benutze es von Beginn an für meinen eigenen Blog – auch Katharina hat es im Einsatz.
Hast du das Plugin installiert und aktiviert, findest du unter deinen Beiträgen die oben abgebildete Eingabemaske. Die drei wichtigsten Metadaten – Title, Description Title, Description und Keyword – kannst du hier ganz einfach eintragen. Das Plugin zeigt dir an wie viele Zeichen du jeweils noch verwenden kannst, denn der Umfang wird von Google begrenzt und bei Überschreiten unschön abgekürzt. In einer kleinen Vorschau siehst du, wie deine Angaben in den Ergebnissen der Suchemaschinen-Liste angezeigt werden.
Die umfassende Analyse lässt dank dem Ampelsystem eventuelle Schwachstellen auf Anhieb erkennen. Doch denk dran: An erster Stelle gilt die Optimierung dem Menschen, nicht der Maschine. Wenn nicht alle Punkte in Grün erstrahlen, dein Inhalt bei weiterer Optimierung jedoch unnatürlich wirken würde, ist das nicht weiter schlimm.
Übrigens: In Katharinas Onlinekurs “Die Blogwerkstatt” gibt es ein komplettes Modul zum Thema Suchmaschinenoptimierung, in dem auch die hier vorgestellten Tools mit Videos detailliert erklärt werden.
Was sind deine besten Tipps für SEO? Teile sie mit uns in den Kommentaren!
PS: Du bist selbständig und willst erfolgreich online Kunden gewinnen? Komm in meine kostenlose Facebook-Gruppe für mehr Tipps, Anregungen und den Extrakick Motivation!
Hallo Katharina,
super Artikel und SEO from Yoast macht SEO wirklich einfach.
Für die Keyword-Suche kann ich noch ubersuggest.org empfehlen.
Viele Grüße,
David
Hallo David,
vielen Dank für deinen Kommentar und die Tool-Empfehlung! ubersuggest.org kenne ich noch gar nicht, werde es mir aber auf jeden Fall einmal anschauen.
Viele Grüße,
Julia
Das keyword Tool.io finde ich auch ganz nützlich.
Vielen Dank für die Tool-Empfehlung Johannes! 🙂
Hi Julia,
für die Keywordrecherche ist sind auch noch W-Fragen-Tools ganz nützliche Werkzeuge um beliebte Fragen zu einem Thema zu identifizieren.
Falls noch die ein oder andere SEO Frage auftaucht: Ich würde in nächster Zeit einen kleinen Podcast starten, wo Nutzer Fragen zum Thema SEO stellen können: http://www.wrel.de/seo-fragen/
Grüße Tom
Hallo Julia,
ein sehr guter Artikel, auch wenn mir alles schon bekannt war.
Wer das befolgt ist schon mal ein ganzes Stück weiter.
Bei harter Konkurrenz reicht das noch nicht aus.
Aber wer einen Blog hat, und diesen bekannt machen will schon.
Liebe Julia,
danke, das sind wertvolle Tipps. Gerade der 7. Tipp ist wertvoll. Ich habe eine Archivseite meiner bisherigen Artikel erstellt (Cornerstone) und damit mache ich interessante Erfahrungen. Diese Seite wird sehr, sehr oft angeklickt und bietet für meine Leserinnen echten Mehrwert, da sie sich besser durch meinen Blog navigieren können und gleichzeitig weitere relevante Links anklicken können. Es geht bei mir um Fußbeschwerden bei Frauen. Ich war unter ferner liefen…, wenn ich nach Fußschmerzen o.ä. gesucht habe. Als Key-Word habe ich einfach mal Tipps-gegen-Fussschmerzen eingegeben und die Seite im Menü unter „glückliche Füße“ abgelegt. War dann nach zwei Tagen auf Platz 15. Obwohl sehr häufig darauf geklickt wird, rutsche ich immer wieder mal zurück. Ich denke, da ist dein Tipp Nr. 6 wichtig – Ausdauer. Ich bin zuversichtlich, in ein paar Wochen auf die erste Seite zu kommen.
Liebe Grüße an die Füße
Birgit
Danke für den tollen Artikel! Ich hab mir das Plugin gleich installiert.
Liebe Grüße, Sandra
Liebe Julia,
ich schätze Katharinas Blog schon etliche Zeit und finde immer wieder sehr wertvolle Tipps: vielen Dank auch an diesen von Dir, Julia. Endlich mal eine Frau, die über „Technik“ schreibt, denn mit SEO bin ich noch nicht wirklich warm .
Eine Frage: Ich habe (und stehe kurz vor dem Blogstart) aktuell wpSEO Plugin installiert. Ich lese aber allerorts Deine Empfehlung. Noch wäre es Zeit zu wechseln, kannst Du etwas zum Vergleich sagen?
Danke und auch für den Artikel SEO für Bilder (DAS habe ich noch gar nicht gefunden!)
Bea
Hi Bea,
also wpSeo und Yoast SEO sind zwei super Pluings und ich denke mir, du hast dir auch die wpSeo Lizenz gekauft. Bei wpSEO hast du halt auch ein nettes Interface mit Drag & Drop bei Yoast SEO eine schöne Snippet-Vorschau. Aber ich denke für die Grund SEO Optimierung tun es beide Tools ganz gut.
Grüße Tom
Warum verlinktst Du nicht einfach auf den Google Einsteigerleitfaden oder Google Hilfe. Dort steht es doch schon beschrieben wie man seine Websites erstellen soll.
Hallo Katharina,
sehr hilfreiche Tipps für SEO Neulinge.
Deine Texte sind einfach zu lesen und sehr Verständlich!
Das Tool war mir ehrlich gesagt auch neu, werde es mir mal anschauen.
Mach weiter so.
Bist nun in meinen Favoriten gespeichert 🙂
Hallo Katharina,
echt super Artikel 🙂
Aber: Ich frage mich ob Metadaten für google heute immer noch so extrem wichtig um gefunden zu werden?
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